Wissenschaftliche Innovationen in die Marktwirtschaft zu transferieren und damit nachhaltige Arbeitsplätze zu schaffen ist der Schlüssel für sozialen und wirtschaftlichen Wohlstand. Start-ups sind besonders in den Anfängen hohen wirtschaftlichen Risiken ausgesetzt, die weder von öffentlichen Geldern noch von privaten Investoren abgefedert werden. Diese Lücke zu schliessen und Start-ups in einer sehr frühen Phase zu unterstützen, ist wichtig und eine philantropische Aufgabe, der sich Venture Kick verschrieben hat. Venture Kick zielt auf die Identifizierung, den Support und die Promotion von vielversprechenden Geschäftsideen mit einer klaren Vision: Die Anzahl an Spin-offs von Schweizer Hochschulen zu verdoppeln, die Marktreife dieser Projekte zu beschleunigen und die Attraktivität der Start-ups gegenüber Investoren zu erhöhen. Venture Kickers können auf das Know-how von erfahrenen Start-up-Experten und ein nationales Netzwerk an Investoren zurückgreifen.
Data-Hub Thinkfield
Ein Team aus Studierenden der Universität Liechtenstein hat im Februar 2017 begonnen, sich mit der Idee eines Data-Hubs für kreative Prozesse zu beschäftigen. Es sollten darauf Gedanken entwickelt, bearbeitet und festgehalten werden können, die im Unterschied zu einer herkömmlichen Mindmap nicht hierarchisch strukturiert sein sollten. Die Masterstudierenden David Kloeg (Architektur und Raumentwicklung), Christian Huck (Information Systems) und Sebastian Hermes (Entrepreneurship) haben seither gemeinsam mit zwei externen Programmierern das Start-up Thinkfield gegründet und ein unbegrenztes Whiteboard – das „Thinkfield“ – entwickelt, das den Überblick über alle relevanten Daten eines Projekts liefert und die Echtzeit-Bearbeitung durch alle Projektmitglieder erlaubt.
Preisgeld gewonnen
Das Team von Thinkfield hat es geschafft, zu einem Pitch zu Venture Kick eingeladen zu werden und hat in der ersten Runde ein Preisgeld von CHF 10‘000 gewonnen. Nun wollen die Jungunternehmer, die auf der Suche nach weiteren Mitentwicklern sind, eine Alpha-Version ihrer App realisieren und diese mit ca. 10 bis 15 Anwendern testen. Im kommenden Jahr soll dann eine weiterentwickelte Version, in der die Daten als Augmented Reality dargestellt werden, für die Öffentlichkeit zugänglich werden.