Das Land Liechtenstein wurde an der diesjährigen Nobelpreisträgertagung durch Dr. Carole Marxer, eine junge Wissenschaftlerin, die an der Universität Basel im Bereich Klinische Pharmazie und Epidemologie forschte, vertreten. Carole Marxer bot sich die Gelegenheit, sich mit ca. 40 Nobelpreisträgern und etwa 600 jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auszutauschen. «Es ist wirklich eine grosse Ehre, an dieser Tagung teilnehmen zu dürfen. Ich habe die Chance sehr geschätzt, von den grössten Köpfen der Medizin und Physiologie lernen zu dürfen und einen Beitrag zum kontinuierlichen Streben nach wissenschaftlicher Exzellenz zu leisten», erklärte Carole Marxer.
Auf der 72. Lindauer Nobelpreisträgertagung war neben der Suche nach Strategien zur Überwindung bestehender Barrieren und zur Förderung der Inklusivität auf allen Ebenen der wissenschaftlichen Arbeit die Künstliche Intelligenz (KI) und ihre Schnittstelle mit der Medizin ein wichtiges Diskussionsthema. Angesichts der rasanten Fortschritte bei den KI-Technologien befassten sich junge Forschende und Nobelpreisträger mit den potenziellen Anwendungen von KI im Gesundheitswesen, einschliesslich Präzisionsmedizin, Krankheitsdiagnose und der Entwicklung von Arzneimitteln. Sie erörterten die ethischen Aspekte der Implementierung von KI und betonten die Notwendigkeit einer verantwortungsvollen Entwicklung und Anwendung, um den Schutz der Privatsphäre der Patienten, die Datensicherheit und eine unvoreingenommene Entscheidungsfindung zu gewährleisten.
«Ich bin sehr dankbar, dass das Land Liechtenstein mir die Teilnahme an dieser prestigeträchtigen Tagung ermöglicht hat. Die Tagung hat mich inspiriert in vielerlei Aspekten und ich bin überzeugt, dass sich dies positiv auf meine zukünftige Forschung auswirken wird», betonte Carole Marxer.
Liechtenstein beteiligt sich seit 2008 an diesen internationalen Tagungen. Durch eine Zustiftung des Landes und durch Förderungen privater Unternehmen und Stiftungen aus Liechtenstein wird talentierten liechtensteinischen Studierenden, Doktoranden und Post-Doktoranden die Teilnahme an diesen hochkarätigen Tagungen ermöglicht. Die Nominierung und Zulassung zum Besuch der Tagungen ist eine besondere Auszeichnung für Liechtensteins Teilnehmerinnen und Teilnehmer und würdigt deren Studien- und/oder Forschungsleistungen. Damit wird der Wissenschaftsstandort Liechtenstein weiter gestärkt und international sichtbar gemacht. Die Universität Liechtenstein ist akademischer Partner der Tagungen.