Anna Heringer ist Architektin und eine Pionierin im zeitgenössischen Lehmbau. Sie wurde mit dem Bau der METI School in Rudrapur, Bangladesch bekannt, die sie als Diplomarbeit entworfen und realisiert hat. Seither hat Heringer durch Bauten hauptsächlich in Asien, Afrika und durch die Architekturlehre in Stuttgart, Linz, Wien und der ETH Zürich ihren mehrfach ausgezeichneten Architekturansatz, der auf lokalen Baumaterialien und Arbeitskräften beruht, weiterentwickelt. Ihr zentrales Anliegen ist es, durch das persönliche Engagement des Architekten oder der Architektin soziale und wirtschaftliche Zusammenhänge im Planungs- und Bauprozess schrittweise aufzubauen und deutlich zu machen. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Museen weltweit ausgestellt, wie beispielsweise im MoMA New York und der Biennale in Venedig. Sie erhielt u.a. den Aga Khan Award for Architecture, AR Emerging Architects Award und den Global Award for Sustainable Architecture. Die UNESCO verlieh ihr einen Ehrenprofessortitel für „Earthen Architecture, Building Cultures and Sustainable Development.
Anna Heringer zeichnet sich durch hohe internationale Sichtbarkeit und renommierte Bauten weltweit aus. Die Universität Liechtenstein kann mit ihr ein strategisch wichtiges Feld bei der Entwicklung von Bauten mit zukunftsfähigen Materialien verstärken.