HomeUniversitySchoolsLiechtenstein School of ArchitectureAusstellungenHow will we live together? – Architektur-Biennale-Beitrag der Universität Liechtenstein

How will we live together? – Architektur-Biennale-Beitrag der Universität Liechtenstein

Dieser Frage gingen Studierende des Instituts für Architektur und Raumentwicklung der Universität Liechtenstein mit ihren Dozierenden Alberto Alessi und Anna-Lydia Capaul an der 17. Architektur-Biennale in Venedig nach.

«Wir interpretieren dieses "zusammen" als eine umfassende Reflexion über die Rolle, die Werte, die Bedeutungen und die Möglichkeiten des Bestehenden, um eine bewusste, gemeinsame und offene Zukunft zu gestalten», erklärt Alberto Alessi. Unter dem Titel "This Could Be" wurde an drei Orten in Venedig 

im Palazzo Trevisan degli Ulivi

    

 

auf dem Vaporetto Capitan Bragadin

  

 

und im Arsenale

  

 

erforscht und erlebt, was zuvor am Institut für Architektur und Raumentwicklung über das Land Liechtenstein und sein Alltagserbe, gemeinsam mit weiteren Studierenden mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund erarbeitet worden war.

Architektonisches Upcycling als aktive Baukultur

Eine der Kernaussagen lautet: «Wir verstehen Bauten und Orte als hybride, von menschlichen Interaktionen geprägte Kontexte, die stark durch das Handeln ihrer Nutzerinnen und Nutzer und ihre sozialen und kulturellen Zusammensetzungen geprägt sind. Wir interpretieren den Gebäudebestand als Speicher und Inventar des Wissens und als Palimpsest der Erinnerungen, Geschichten und Traume. Wir fordern ein architektonisches Upcycling als aktive Baukultur ‒ ein bewusstes Umdenken, Wiederverwenden, Verbinden und Aufwerten von Bestehendem, um Neues zu ermöglichen.»

Erste Ergebnisse

Die Biennale sollte den Architektinnen, Architekten und Studierenden die Möglichkeit geben, ihre eigene Arbeit anhand der Reaktionen und Kommentare eines breiteren Publikums durch die Augen der Aussenstehenden zu betrachten. Das Publikum haben sie durch weitere Initiativen und die Zusammenarbeit mit mehreren Kulturinstitutionen in Liechtenstein in diesen Prozess mit einbezogen. Es wurden situative, experimentelle Workshops für die Studierenden durchgeführt und es fand täglich ein öffentliches Live-Gespräch mit namhaften Experten statt, das über die Webseite www.plusminus.sitegestreamt wurde und wo erste Ergebnisse zu finden sind.
  

 

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Autoren: Alberto Alessi, Hochschuldozent am Institut für Architektur und Raumentwicklung; Heike Esser, Kommunikation und Marketing, Universität Liechtenstein