Architecture Lecture Series
Date
12.05.2016 18:00 - 19:30
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Identitäten sind nichts Vorgefundenes, noch sind sie etwas Selbstverständliches. Wir formen und verändern sie permanent, um sie an uns und an unseren kulturellen Kontext anzupassen. Für diesen sozialen Prozess spielen einerseits Traditionen und Erinnerungskulturen eine wichtige Rolle. Andererseits verhandeln wir unsere kulturellen Identitäten auch, indem wir unsere Gegenwart kritisch diskutieren und Visionen entwickeln. Im Vordergrund steht jedoch der Mensch selber, der über vielseitige Formen der im-/materiellen Kommunikation Identitäten konstruiert.
Im Wintersemestersemester 2016/17 beschäftigen wir uns mit dem Thema kultureller Identitäten. Zur Vorbereitung und Auseinandersetzung für die Entwurfsstudios beleuchten drei Vorträge die vielschichtigen Facetten dieses Phänomens. Dabei wird das Thema nicht nur aus Sicht von Architekten und Raumplanern beleuchtet, sondern auch durch kulturwissenschaftliche, kuratorische, historische/ künstlerische und soziologische Sichtweisen erweitert. Über die Auseinandersetzung mit konkreten Orten vor unserer Haustür sowie mit abstrakten Räumen in unserer globalen Welt bereichern und hinterfragen die Vortragenden unser Denken, Entwerfen und unsere Aufgabenfelder als Architekten und Raumplaner.
BUREAU A
BUREAU A wurde 2012 von den beiden Architekten Leopold Banchini und Daniel Zamarbide gegründet und sieht sich als interdisziplinäre Plattform mit dem Ziel, die Grenzen zwischen Forschung und Projektgestaltung ineinander übergehen zu lassen. Dabei gilt das Hauptinteresse dem öffentlichen Raum und politischen Themen sowie der Übersetzung in Design und Architektur. BUREAU A wurden u.a. mit dem Swiss Art Award und dem ersten Preis bei den Wettbewerben "CEVA Champel public space" und "Ville et Champs" ausgezeichnet.
Daniel Zamarbide und Leopold Banchini berichten über ihre Projekte an der Schnittstelle von Praxis, Lehre und Forschung. Sie geben Hinweis darauf, dass Architekten nicht nur planen und bauen, sondern vielmehr kritisieren, kuratieren, lehren, handwerken, programmieren, managen, forschen und künstlerisch tätig sind. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf dem Heute, sondern auch darauf, welche Anforderungen an die Profession in der Zukunft gerichtet sein werden.
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