Referenz
Belitz, H., & Kirn, T. (2006). Innovationsfähigkeit : Deutschland braucht mehr Schwung. Wochenbericht, 73(45), 633-641.
Publikationsart
Beitrag in wissenschaftlicher Fachzeitschrift
Abstract
Innovationsfähigkeit ist in den hoch entwickelten Industrieländern die wichtigste Quelle für Wohlstand und Wachstum. Das DIW Berlin hat in diesem Jahr zum zweiten Mal im Auftrag der Deutsche Telekom Stiftung und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) einen Gesamtindikator für die Innovationsfähigkeit Deutschlands im internationalen Vergleich ermittelt. Dabei wird die Fähigkeit eines Landes, Wissen zu schaffen und in neue marktfähige Produkte und Dienstleistungen (Innovationen) umzusetzen, mit einem Indikatorensystem bewertet, das sowohl einen zusammengefassten Gesamtindikator als auch ein detailliertes Stärken-Schwächen-Profi l liefert. In einer Gruppe von 17 weltweit führenden Industrieländern landet Deutschland auf dem siebenten Platz. Mit dem Punktwert von 4,88 für seine Innovationsfähigkeit ist es Teil eines breiten Mittelfeldes, das zum Spitzenreiter USA mit dem maximalen Punktwert 7 und einer Verfolgergruppe aus Finnland (6,25), der Schweiz, Schweden und Dänemark (5,71) einen deutlichen Rückstand hat. Am Ende der Rangliste liegt Italien (Punktwert 1). Gegenüber dem Vorjahr konnte Deutschland zwar seinen Indikatorwert etwas verbessern, vielen anderen Ländern gelang dies jedoch auch, und zum Teil deutlicher. So kommt Deutschland letztlich relativ zu seinen wichtigsten Wettbewerbern nicht entscheidend voran. Die wichtigste Schwachstelle bleibt das Bildungssystem. Selbst das ansonsten innovationsstarke Bundesland Baden- Württemberg schneidet hier im internationalen Vergleich schlecht ab.
Mitarbeiter
Einrichtungen
- Institut für Finanzdienstleistungen
- Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Internationales und Liechtensteinisches Steuerrecht