Erasmus auf einen Blick

Zu einem informativen Austausch fanden sich an der Universität Liechtenstein kürzlich sowohl der Verwaltungsrat als auch der Beirat der Agentur für Internationale Bildungsangelegenheiten (AIBA) ein.


Zu einem informativen Austausch fanden sich an der Universität Liechtenstein kürzlich sowohl der Verwaltungsrat als auch der Beirat der Agentur für Internationale Bildungsangelegenheiten (AIBA) ein. 

Im Mittelpunkt dieser Zusammenkunft stand die Implementierung der EU Bildungsprogramme  an der Universität Liechtenstein seit der Einführung des Erasmus Programmes im Jahre 1987 sowie die persönlichen Erfahrungsberichte von Projektinitiatoren und Teilnehmenden über Progammaktivitäten im vergangenen Jahr. Einen Streifzug durch die Vergangenheit offerierte zu Beginn der Veranstaltung Personalleiter und Bologna Experte Christoph Jenny, der die Meilensteine der Erasmus Programmgeschichte aufgriff und deren Bedeutung für die Entwicklung dieses Erfolgsprogrammes hervorhob. 



Erasmus Meilensteine an der Universität Liechtenstein

Der erstmaligen Beteiligung Liechtensteins an dem EU Berufsbildungsprogramm COMETT im Jahre 1991 folgte die Mitgliedschaft an den EU Bildungsprogrammen SOKRATES und LEONARDO DA VINCI ab dem Jahre 1995. Die Mitwirkung eröffnete der Universität im Jahre 1996/97 erstmals die Möglichkeit der Entsendung von zwei Architekturstudierenden für einen Auslandsaufenthalt an einer Partneruniversität.

In den darauffolgenden Jahren wurden mit der Einführung des ECTS Systems, der Einreichung von ERASMUS Intensivprogrammen in europäischen Hochschulpartnerschaften, der Aufnahme von Gaststudierenden, der Entwicklung von Praktikumsprogrammen sowie der Implementierung der Grundprinzipien des Bologna Prozesses bedeutende Aktivitäten im Bereich der Internationalisierung durchgeführt. Die Teilnahme am EU Programm „Lifelong Learning“ seit dem Jahr 2007 und die Mobilitätsaktivitäten für Lehrende und Verwaltungspersonal sendeten in den vergangenen Jahren starke Impulse für eine weitere Intensivierung im Bereich der internationalen Bildungsprogramme aus.

Erfahrungsberichte aus erster Hand

Als Leiterin des International Office, welches als Anlaufstelle für sämtliche Austauschmöglichkeiten der Universität Liechtenstein fungiert, betonte Trudi Ackermann den hohen Stellenwert einer internationalen Vernetzung in den Bereichen Studierenden- und Dozierendenmobilität sowie in Austauschaktivitäten des Verwaltungspersonals. Im Anschluss daran präsentierten Studierende, Dozierende und Mitarbeitende der Universität ihre Erfahrungen mit den unterschiedlichen Mobilitätsprogrammen.



Informationen aus erster Hand und visuelle Eindrücke ihrer „Staff Mobility“ Aufenthalte in Olso und Reykjavik erhielten die Anwesenden von Jeannette Risch, Leiterin der Studienverwaltung im Bachelor Architektur, und Simone Brandenberg von der Stabsstelle für Kommunikation. Einblicke in seine studentischen Auslandsaufenthalte an der Copenhagen Business School bzw. The Royal Danish Academy of Fine Arts  gewährten Michael Werle, Student im Master Banking and Financial Management, bzw. Anna-Lydia Capaul, Studentin im Master Architektur.



Im Anschluss daran sprach  Dr. Roman Banzer, Leiter der Fachstelle Didaktik und angewandte Linguistik, über seine Erfahrungen aus seinem Dozierendenaufenthalt im italienischen Genua. Ein besonderes Austauschformat, das die Universität bereits seit 1999   kontinuierlich durchführt, sind die jährlichen Erasmus Intensivprojekte, die von Carmen Rist-Stadelmann aus dem Bereich  Architektur vorgestellt wurden. 



Abschliessend gab Stefan Sohler, Geschäftsleiter der AIBA, einen ersten Ausblick auf die Weiterentwicklung des Europäischen Bildungsprogrammes Lebenslanges Lernen für die Jahre 2014 – 2020 und strich die Chancen hervor, welche sich durch die geplante Erweiterung des Programmes und die Aufstockung der finanziellen Mittel für Liechtenstein und die Projektträger ergeben sollten.



Von Seiten der Europäischen Kommission ist geplant, die Mittel in den Bereichen Bildung, Ausbildung, Jugend und Sport innerhalb eines Rahmenprogrammes zu bündeln und durch Harmonisierung und Flexibilisierung grössere Synergien zwischen den einzelnen Bereichen zu erzielen. Mehr als fünf Millionen Menschen – doppelt so vielen wie in der aktuellen Förderperiode – soll das Programm zu Gute kommen. Bezogen auf den Themenbereich der Bildung wird in der kommenden Programmperiode ein besonderes Augenmerk auf den Ausbau der Mobilität sowie auf die noch stärkere Vernetzung von Bildung und Praxis gelegt.

Kulinarische Spezialitäten

Ausklang fand das Treffen mit einem gemeinsamen Mittagessen – organisiert, zubereitet und serviert durch ungarische, bulgarische und rumänische Erasmusstudierende in Liechtenstein, die die Anwesenden durch landestypische Köstlichkeiten von den kulinarischen Vorzügen der Studierendenmobilität überzeugten.


Medienmitteilung, Fotos und Logo
2013_AIBA-Besuch_MM_unili.pdf
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