Der Blick war dieses Mal auf alternative Finanzierungsformen und auf die aktuelle Regulierung von Kryptowerten gerichtet. Prof. Dr. Philipp Maume, S.J.D. (La Trobe) (Technische Universität München) eröffnete die Halbtagesveranstaltung mit dem Vortrag zum sachlichen sowie räumlichen Anwendungsbereich der MiCAR und zeigte dabei auch Schwachstellen beim Enforcement auf.
Im Anschluss gab Dr. Georgios Zagouras (Europäische Zentralbank) spannende Einblicke aus Sicht eines Zentralbankers. Dem folgte ein Vortrag von RA Mag. a Leyla Farahmandnia (Stadler Völkel Rechtsanwälte) zu Besonderheiten der Compliance-Organsiation gemäss MiCAR sowie von RA Mag. Alireza Siadat, M.J.I. (Annerton Rechtsanwaltsgesellschaft mbH) zum heiss diskutierten Thema «Non Fungible Tokens», besser bekannt als NFTs.
Als weiterer Schwerpunkt wurden von Dr. Tanja Aschenbeck, LL.M. (Osborne Clarke LLP) die neuen Krypto-Dienstleistungen sowie damit verbundene Zulassungsfragen diskutiert. Etwas grundlagenorientierter, aber nicht minder interessant war der Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Thomas Müller, LL.M. (Universität Innsbruck), der sich der MiCAR aus unionsverfassungsrechtlicher Sicht näherte und insbesondere grundrechtliche Aspekte beleuchtete.
Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit einem Vortrag von RA Dr. iur. Thomas Nägele, LL.M. (NÄGELE Rechtsanwälte GmbH) über die Auswirkungen der MiCAR auf das liechtensteinische TVTG. Allfällig offen gebliebene Fragen beantworteten die Referent:innen im Rahmen eines gelungenen Apéros.