Eröffnet wurde der diesjährige Stiftungsrechtstag von Dr. Graziella Marok-Wachter, Regierungsrätin, Ministerium für Infrastruktur und Justiz, welche die rund 100 Teilnehmenden im SAL in Schaan begrüsste und die Bedeutung der Stiftung für Liechtenstein hervorstrich. Traditionell folgten im Anschluss aktuelle Rechtsprechung und neue Entwicklungen in der Entscheidungspraxis der Abteilung der Stiftungsaufsicht und Geldwäschereiprävention.
Der zweite Teil des Vormittagsblocks widmete sich haftungsrechtlichen Fragen des Stiftungsrats im Kontext von Informationsansprüchen. Darüber hinaus wurde der Vormittag mit einer rechtsvergleichenden Betrachtung des liechtensteinischen Stiftungsrechts im Umfeld der aktuellen Reformen in der Schweiz und in Deutschland abgerundet. Die aufgeworfenen Fragestellungen wurden im Rahmen der anschliessenden Podiumsdiskussion vertieft.
Nach dem Netzwerklunch lag der Fokus zunächst auf der Digitalisierung im Stiftungsrecht. In diesem Zusammenhang wurde diskutiert, ob das liechtensteinische Stiftungsrecht auf die vielfältigen Herausforderungen, welche die Digitalisierung mit sich bringt, Antworten geben kann.
Im Philanthropie-Block wurden sodann die Rahmenbedingungen für einen attraktiven Philanthropie-Standort im internationalen Vergleich sowie die aktuellen Entwicklungen im Verantwortungseigentum beleuchtet. Abgerundet wurde der diesjährige Stiftungsrechtstag mit Vorträgen zu organisatorischen und strafrechtlichen Problemstellungen im Kontext der Stiftung.
Beim abschliessenden Apéro und Gedankenaustausch klang der äusserst spannende und vielseitige 14. Liechtensteinische Stiftungsrechtstag aus.