„Compliance“ als Sammelbegriff für Strategien und Systeme zur Verhinderung von Normverstössen ist längst zu einem gängigen Terminus im deutschsprachigen Wirtschaftsraum geworden. Der ursprünglich aus der angloamerikanischen Bankenwelt stammende Begriff tangiert eine Vielzahl heterogener Rechtsgebiete, wie etwa Bankenrecht, Unternehmensrecht, Steuerrecht, Datenschutzrecht, IT-Recht, Strafrecht, Europa- und EWR-Recht.Neben Banken sind insbesondere Unternehmen, Versicherungs- und Fondsgesellschaften sowie die öffentliche Verwaltung mit der Thematik Compliance konfrontiert. „Compliance“ als Querschnittsmaterie geht allerdings weit über die blosse Einhaltung von Gesetzen hinaus. Vielmehr wird das Gesamtregelwerk einschliesslich der Selbstregulierungsinstrumente, des internen Weisungswesens etc. betrachtet. Vor dem Hintergrund der stark ansteigenden Bedeutung von Compliance in der wirtschaftlichen Praxis bietet die Universität Liechtenstein im Zwei-Jahres-Rhythmus den Zertifikatsstudiengang Compliance-Officer an. Die Studierenden erlangen in den kommenden Monaten grundlegende Kenntnisse für die Ausübung der Berufstätigkeit als Compliance-Officer. Praxisnähe, Aktualität und die Vermittlung von relevanten Fachinhalten stehen dabei im Vordergrund.