Am 18. - 20. Februar 2016 wurde das neunte Modul der vier Executive Masterstudiengänge des Instituts für Finanzdienstleistungen an der Universität Liechtenstein im Rahmen eines interdisziplinären Workshops beendet. Studierende der Bereiche International Taxation, Gesellschafts-, Stiftungs- und Trustrecht, Banking und Securities Law sowie International Asset Management hatten dabei die Möglichkeit, in Gruppen mit jeweils acht Teilnehmenden, einen konkreten Lösungsvorschlag für praxisnahe Fallstudien im Bereich der grenzüberschreitenden Unternehmens- und Vermögensnachfolgeplanung zu diskutieren und gemeinsam auszuarbeiten sowie diese im Plenum zu präsentieren. Ein Schwerpunkt lag auf der Abwägung des Einsatzes liechtensteinischer Vermögensstrukturen und -instrumente zu denen angrenzender Nachbarstaaten. Dies insbesondere unter Berücksichtigung verschiedener Ansässigkeitsstaaten der Vermögensinhaber und deren Nachfolger sowie eines effektiven Risikomanagements im Portfoliokontext und aktueller regulatorischer Rahmenbedingungen.
Interdisziplinärer Workshop – Modul 9
«Das Modul 9 bildete den Abschluss meiner Weiterbildung im Executive Masterstudiengang International Taxation. Nach Einführung der einzelnen Gruppenthemen war ich zunächst der Meinung, dass ich die Fallstudie alleine schneller und einfacher bearbeiten könnte als in einer Gruppe. Doch schon in ersten Diskussionen zeigten sich rasch weitere miteinander verzahnte fachübergreifende Facetten des Fallbeispiels», berichtet Andreas Näscher, der bereits mehrere Jahre als Kundenberater bei der First Family Advisors AG, Vaduz tätig ist. «In der Gruppenarbeit kamen die unterschiedlichen Sichtweisen und Schwerpunkte des Steuerrechts, des Gesellschafts- und Stiftungsrechts und des Assets Managements zum Vorschein und in angeregten Diskussionen versuchten wir unter Beachtung des Bankenrechts, die optimale Lösung für einen Kunden zu finden. Dabei hat sich gezeigt, dass es nicht nur eine Lösung gibt, sondern viele verschiedene Varianten. Genau wie im Geschäftsalltag, wo es heute kaum mehr möglich ist, ein High-Net-Worth-Individual, d. h. eine Person mit mehr als einer Million US-Dollar an liquidem Vermögen, alleine umfassend zu beraten, war man auch hier nicht imstande, diesen Fall alleine zur Zufriedenheit des Kunden zu lösen.
Die Zusammenarbeit mit Experten aus den verschiedenen Fachbereichen war für mich ein grosser Gewinn und die Diskussion über die verschiedensten Themenbereiche und Meinungen waren sehr interessant und lehrreich. Das Modul 9 zeigte auf, wie wichtig es im Berufsalltag ist, mit Experten unterschiedlicher Fachbereiche zusammenzuarbeiten und ist definitiv eine Bereicherung für die Executive Masterstudiengänge.»
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