Der Kurzentwurf mit dem Titel ‚Liechtenstein Pavillon’ hatte zum Ziel, eine prägnante Landmarke von Liechtenstein mit einem Pavillon zu besetzen. Im Zentrum von Vaduz sollte der Pavillon den Übergang vom Regierungsviertel zum Städtle hin akzentuieren. Ein Nadelöhr zwischen Kirche und Staat zur einen – Kultur und Kommerz zur anderen Seite. Architektur Bachelorstudierende aus dem ersten Semester der Universität Liechtenstein konkretisierten in 4er‐Teams, ähnlich einem kleinen Architekturbüro, ihre Ideen anhand von geeigneten Zeichnungen und Modellen. Betreut wurden sie von Hansjörg Quaderer und Pascal Gnädinger. Die entstandenen Konzepte und Arbeiten werden im Rahmen der Ausstellung „Lost Places – Urbane Leerstände für Hochschulen, Studierende und Design-Newbies“ vom 10.–13. November in der Turnhalle am Jahnplatz gezeigt.
Angewandte Stadtforschung
Ausserdem sind Architektur-Masterstudierende der Universität Liechtenstein mit der Ausstellung “Urban Qualities Design Research” beteiligt. Welche Qualitäten erfüllen öffentliche Räume? Das fragen sich Studierende, wenn sie soziale und räumliche Komponenten von Öffentlichkeit erforschen. Sogenannte „urban-upgrading“-Projekte untersuchen Verbesserungen der Infrastruktur, „cultural catalysts“ das Miteinbeziehen von Bewohnerinnen und Bewohnern Feldkirchs. Gezeigt wird eine Sammlung kreativer Studienarbeiten, die sich mit der Belebung des Elisabethplatzes und angewandter Stadtforschung auseinandersetzt, in der Schlossergasse 3, 2. OG – Studierende sind am Freitag, 11.11., von 13 bis 16 Uhr vor Ort.
Ebenfalls in diesem Rahmen wird Dr. Monika Litscher, Koordinatorin des Bereichs Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften der Universität Liechtenstein, am Freitag, 11.11., von 10.15–11 Uhr, einen Vortrag über „Stadtraum“ halten.
Wanderkiosk am Elisabethplatz
Ebenfalls mit dem Elisabethplatz befasst sich das Projekt „Ein Kiosk wandert“ von Martin Mackowitz, Dozent im Master Architektur an der Universität Liechtenstein, und seinem Team. Bei den POTENTIALe PROJEKTen wird gezeigt, wie ein Wanderkiosk Freiflächen in einer Stadt bespielen kann. Dessen vier Wände sind, je nachdem, wie man ihn braucht, auf allen Seiten separat öffen- und schliessbar, er ist eine Bühne, ein Verkaufsstand, ein Infoplatz und auch ein Strassencafé. Der inhaltliche Fokus liegt auf dem Aufzeigen der Regionalität der Stadt Feldkirch, der Nachbarschaften, Kleinstrukturen und Bewegungen. Zu erleben ist der Wanderkiosk im Freiraum des Elisabethplatzes vom 10. bis 13. November.
Weitere Infos/Anmeldungen: www.potentiale.at/potentiale/p2-lost-places/