Die Exkursion führte das Studio Jüngling nach Istanbul, die ehemalige Hauptstadt des byzantinischen sowie auch des osmanischen Reiches. Es sind denn auch die zwei Kulturen, die für das heutige Stadtbild im historischen Kerngebiet prägend waren und in ihrer Überlagerung spannungsvolle Situationen und Raumkonstrukte entstehen liessen.
Ausgehend von den Bauten von Mimar Sinan, dem wichtigsten und stilprägenden Architekten der osmanischen Kultur, versuchten die Studierenden die hybriden Zwischenformen der kulturellen Überlagerung zwischen byzantinischer und osmanischer Epoche nachzuspüren.
Im Zentrum des Interesses lag die individuelle Wahrnehmung und das Festhalten der unterschiedlichen Raumstimmungen in den verschiedenen Moscheen die wir besuchten. Die Studierenden nahmen sich Zeit die Moscheen zu unterschiedlichen Tages- und Nutzungszeiten zu besuchen und sich Zeit zu nehmen lange zu beobachten und mit unterschiedlichen Stilmitteln zu dokumentieren. Es schien fast so, als ob nur der Gebetsruf des Muezzins ihre Tage strukturierte und die Studierenden sich anschliessend an den klassischen Hamambesuch dem Genuss der schon orientalischen Küche hingaben......
Studienreise des Architekturstudios Dieter Jüngling im März 2016