Modulgruppe C: Stadt, Umwelt & Gesellschaft
Entwurf mit Integration C
Dozent: Hugo Dworzak
Integration: Alexander Pfanzelt
Hohenems weiterdenken
Erweiterung des Jüdischen Museums in Hohenems
und die Auswirkung auf die Umgebung
Hohenems ist die jüngste Stadt Vorarlbergs und blickt auf tausend Jahre Geschichte. Städtebauliche
und kulturelle Dichte verdankt Hohenems insbesondere der vom Reichsgrafen Kaspar von Hohenems
im Jahre 1617 per Dekret erlaubten Ansiedelung von jüdischen Familien. 1862 erreichte die jüdische
Gemeinde mit 564 Einwohnern den Höchststand, Vertreibung und Deportation während der
Herrschaft Hitlers ließ die Zahl auf null sinken – keine Familie ist jemals als Bewohner zurückgekehrt.
Jedoch, etliche Gebäude der jüdischen Gemeinde und ihrer Menschen bestimmen nach wie vor das
städtebaulich dichteste Gebiet von Hohenems. Eines davon ist das Jüdische Museum, international
angesehen und aus allen Nähten platzend.
Eine mögliche Erweiterung des Museums soll aus der Perspektive des Museumsprogramms und des
Umgebungspotentials geplant werden. Programm und Umgebung reichen soweit es das eigene
Denken zulässt.
Das städtebaulich Vorhandene hat sich in den letzten Jahren vom Rohdiamanten zu einem kleinen
Juwel entwickelt, Elemente wie Straße, Gasse, Platz und Garten bekamen neue Bedeutung, erzählen
von der Vergangenheit und ermöglichen zeitgemäße Nutzung im menschlichen Maßstab.
Vergangenheit und Tradition treffen auf Gegenwart und Erneuerung – wir denken Hohenems weiter.