Modulgruppe A: Darstellung, Vermittlung & Produktion
Dozenten: Uli Mayer, Urs Hüssy
Assistent: Beat Burgmaier
high and low
Von der Vermesserin zur Verfasserin
Die Analyse eines japanischen oder westlichen Alltagsgegenstandes wird Grundlage zu einem räumlichen Konzept und dessen Umsetzung. Dem Prinzip von Bruno Munari „da cosa nasce cosa“ folgend, geht es in diesem Studio darum das prozesshafte Denken und Handeln zu trainieren – und zeichnend und bauend aus Dingen Dinge entstehen zu lassen.
Unsere Raumwahrnehmung ist kulturell geprägt. Um die Unsere näher betrachten zu können werden wir im Semester die japanische Raumwahrnehmung als Spiegel benutzen. Japan hat wegen seiner langen Abgeschlossenheit gegenüber anderen Kulturen eine sehr eigenständige Entwicklung gemacht. Das wiederspiegelt sich neben vielen kulturellen Errungenschaften wie der Esskultur, dem Ikebana, dem Origami, der Teezeremonie, der Gartenbaukunst und vielem mehr auch in der Architektur bzw. der Raumwahrnehmung.
Basis der Betrachtung während des Semesters sind die Filme von Yasujiro Ozu und die Texte aus „Lob des Schattens“ von Junìchiro Tanizaki.