Modulgruppe A - Darstellung, Vermittlung & Produktion
Dozenten: Ulrike Mayer, Urs Hüssy
Von der Vermesserin zur Verfasserin
Auch dieses Semester starten die Studentinnen die Arbeit mit der Analyse eines Gegenstandes. Gewählt werden soll ein Gegenstand, der mit einer spezifischen oder ritualisierten Handlung/ Geste einhergeht. Die ritualisierte Handlung erschafft durch ihren performativen Charakter Gemeinschaft und damit kulturelle Identität. Sowohl Gegenstand als auch zugehörige Geste werden auf ihre wesentlichen Charakteristika hin untersucht. Form, Stofflichkeit, Proportion, Qualität, Funktion, Kontext und Bewegung. Zur Anwendung kommen klassische und individuell entwickelte Methoden der architektonischen und gestalterischen Erfassung. Grossen Wert wird auf das Arbeiten von Hand, dem Skizzieren, Zeichnen und Modellbauen gelegt. Dadurch werden die persönlichen Darstellungsweisen gefördert und das prozesshafte Vorgehen in das architektonische Denken miteinbezogen.
Der zweite Teil widmet sich der Transformation in den Raum. Die Studentinnen werden mittels verschiedener Entwurfsschritte eine auf der Bewegungsanalyse basierende Raumsequenz entwickeln. Fokussiert wird auf den Innenraum. Licht, Dimension, Proportion und Bewegung sind dabei die leitenden Kriterien.