Kommentar von Christof Brockhoff und Stephan Schweiger
Vor sechs Jahren haben wir mit Freunden den Club Benefactum gegründet. Unser Ziel: Liechtenstein zum weltweiten Zentrum für nachhaltige Wirtschaftspraktiken, soziales Unternehmertum und strategische Philanthropie verwandeln.
Es folgten lehrreiche Experimente. Ein erfolgreiches Resultat ist der Ideenkanal. Dieser Ideenwettbewerb bringt Menschen mit sinnstiftenden Ideen und Experten sowie Förderern zusammen. Im Oktober 2014 findet die Ausschreibung zum zweiten Mal in Liechtenstein statt. Gemeinsam mit Initiativen, wie der Zukunftswerkstatt des Vereins Symbiose, stärken wir die Wahrnehmung unserer Heimat als kompetenter Partner für Zukunftsthemen im Ausland.
Wie können wir diesen Initiativen und ihren Machern Rückenwind verleihen?
Social Entrepreneurs in Residence
Menschen, die sich unternehmerisch für unser Gemeinwohl engagieren, sollen gefördert werden. Ein Stipendium – ähnlich wie bei Künstlern – sichert den Lebensunterhalt für einen festen Zeitraum. Neue Geschäftsmodelle gelangen so zur Marktreife und führen zu Innovationen für die Region.
Visionäre Arbeitsplätze
Liechtenstein braucht kluge Köpfe! Organisationen in unserem Land können durch zukunftsweisende Arbeitsmodelle Vorbild sein. Multinationale Firmen wie Google machen es vor: Feelgood-Manager, Kantina Farmer oder Curiosity Tutoren stärken die gemeinschaftliche Kreativität und ziehen internationale Talente an.
Motivierende Prozesse
Wir brauchen Prozesse, die Eigenengagement und Selbstorganisation fördern. Hierfür empfehlen wir das «Oasis Game» – ein mitreissender Grossgruppenprozess zur Realisierung von Gemeinschaftsprojekten.
Nutzen wir unser Privileg und leisten uns Dinge, von denen man in anderen Ländern nur träumen kann. Es wird sich auszahlen – in vielerlei Hinsicht!