Am Freitag, 07. März 2014 nutzten 27 Studierende des Masterstudiengangs Entrepreneurship der Universität Liechtenstein bei einem Besuch der Kaiser AG in Schaanwald/Liechtenstein die Gelegenheit, ihr erworbenes Wissen mit der Unternehmenspraxis des «Entrepreneur des Jahres 2013» abzugleichen.
Am Freitag, 07. März 2014 nutzten 27 Studierende des Masterstudiengangs Entrepreneurship der Universität Liechtenstein bei einem Besuch der Kaiser AG in Schaanwald/Liechtenstein die Gelegenheit, ihr erworbenes Wissen mit der Unternehmenspraxis des «Entrepreneur des Jahres 2013» abzugleichen.
Der Freitagnachmittag war ein strahlender Frühlingstag im Fürstentum Liechtenstein. Die Studierenden des Masterstudiengangs Entrepreneurship waren nicht wie üblich im Vorlesungssaal anzutreffen, sondern auf dem Weg zu einer Unternehmensbesichtigung. Mit dem Ziel, das Thema Wachstumsmanagement hautnah aus der Perspektive eines Unternehmers der Region zu erleben.
Gruppenfoto mit den Studierenden des Masterstudiengangs Entrepreneurship sowie CEO Markus Kaiser (2.v.r.) und Prof. Dr. Urs Baldegger (1.v.r.).
Markus Kaiser, Inhaber und CEO der Kaiser AG, nahm sich die Zeit, um über das Wachstum und die damit verbundenen Probleme in seinem Unternehmen zu sprechen. Die Kaiser AG stellt Kanalreinigungsfahrzeuge und Schreitbagger her, die weltweit vertrieben werden.
Marco Oehri (Mitte), Student des Masterprogramms Entrepreneurship und Teamleiter bei der Kaiser AG, organisierte als Bindeglied zwischen Universität und Kaiser AG den Nachmittag.
Kombination von Theorie und Praxis
Im Voraus hatte Prof. Dr. Urs Baldegger, Leiter des Masterprogramms, im Vorlesungssaal bereits erklärt, warum die Kaiser AG im Hinblick auf Wachstum ein interessantes Unternehmen darstellt. Die Kaiser AG ist in einem Nischenmarkt mit gesättigten Märkten tätig. Trotzdem führt Markus Kaiser, der zum «Liechtensteiner Entrepreneur des Jahres 2013» gewählt worden ist, das Unternehmen zu neuem Wachstum und hohen Gewinnen. Heute hat die Kaiser AG 250 Mitarbeiter und erzielt 70 Mio. CHF Umsatz.
Mit Herzblut zum Erfolg
Nach der Begrüßung begann der charismatische Unternehmer seinen mitreissenden Vortrag. Die Studierenden spürten sofort, wie viel Herzblut Markus Kaiser in seine Firma steckt. Die Grundvoraussetzung für den Erfolg von Kaiser heißt, Technologieführer in der Nischenbranche zu sein. Im Jahr 2013 erhielt die Kaiser AG dafür den «Bauma Innovationspreis» – welcher in der gesamten Baubranche als hohe Auszeichnung gilt.
Wie wichtig Liquidität für das Wachstum ist, hatten die Entrepreneurship Studierenden in der Theorie bereits im Masterprogramm gelernt. Markus Kaiser bestätigte in seinem Vortrag, dass die Liquidität eine weitere wichtige Voraussetzung seines Erfolges ist, um unternehmerisch frei handeln zu können.
Markus Kaiser, CEO der Kaiser AG, im Gespräch mit den Studierenden des Masterstudiengangs Entrepreneurship der Universität Liechtenstein.
Um neues Wachstum generieren zu können, konzentriert sich Kaiser zudem auf die Übernahme von Wettbewerbern. In dieser Branche, die derzeit von Familienunternehmen dominiert wird, ist eine Übernahme durch die emotionale Verbundenheit der Gründerfamilie mit dem Unternehmen sehr schwierig.
Nach dem Vortrag von Markus Kaiser bekamen die Studierenden bei einem Unternehmensrundgang einen guten Einblick in die Abteilungen F&E und Produktion. Als Highlight zum Abschluss durften sie mit dem 8 Tonnen schweren Schreitbagger fahren – ein Praxiserlebnis der besonderen Art.
Eindrucksvolle Demonstration eines Schreitbaggers der Kaiser AG.