Vom 14. bis 18. Oktober 2013 folgte eine Delegation des Instituts für Finanzdienstleistungen der Universität Liechtenstein einer Einladung der beiden international führenden Universitäten National University of Singapore und University of Hong Kong zu Seminaren vor Studierenden, Wissenschaftlern und Praktikern.
Vom 14. bis 18. Oktober 2013 folgte eine Delegation des Instituts für Finanzdienstleistungen der Universität Liechtenstein einer Einladung der beiden international führenden Universitäten National University of Singapore und University of Hong Kong zu Seminaren vor Studierenden, Wissenschaftlern und Praktikern.
Top 20 weltweit: National University of Singapore
Am 16. Oktober 2013 hielten Prof. Dr. Michael Hanke, Prof. Dr. Francesco Schurr und Prof. Dr. Martin Wenz vom Institut für Finanzdienstleistungen ein Seminar an der Faculty of Law der National University of Singapore (NUS) zum Thema «Global Risks for Financial Centres & Clients». Das Seminar wurde vom Centre for Banking and Finance Law (CBFL) der NUS organisiert. Die NUS ist eine der international führenden Universitäten und zählt zu den Top 20 weltweit.
Prof. Wenz, Leiter des Instituts für Finanzdienstleistungen und Inhaber des Lehrstuhls für Nationales und Internationales Steuerrecht, sprach zum Thema «Tax Compliance of Investors: Different routes and tax law requirements». Prof. Hanke, Inhaber des Lehrstuhls für Finance und Prorektor für Lehre, hielt einen Vortrag zum Thema «Regulation of risk management». Prof. Schurr, Inhaber des Lehrstuhls für Gesellschafts-, Stiftungs- und Trustrecht, sprach über «Structuring and transmission of private wealth – a comparative analysis».
Die Rückmeldungen der über 60 Studierenden, Fakultätsmitgliedern und Praktikern waren äusserst positiv, und sowohl während des Seminars als auch im Anschluss ergaben sich spannende Fachdiskussionen mit den Teilnehmenden. Prof. Dora Neo, Direktorin des CBFL an der NUS, zeigte sich am Aufbau einer Forschungskooperation mit dem Institut für Finanzdienstleistungen sehr interessiert.
Globale Standards im Steuerrecht: University of Hong Kong
Am 18.10.2013 referierte Prof. Dr. Martin Wenz an der University of Hong Kong (HKU), einer der renommiertesten Universitäten im gesamten asiatischen Raum. In einem von Prof. Dr. Richard Cullen veranstalteten Seminar sprach er über die Auswirkungen der zunehmend umfassender und konkreter werdenden globalen Standards auf die Ausgestaltung des nationalen Steuerrechts von Liechtenstein und die Möglichkeiten und Formen der Internationalen Steuerkooperation. An dem Seminar nahmen sowohl Wissenschaftler der HKU als auch zahlreiche Praktiker aus der Unternehmens-, Beratungs- und Trustpraxis teil.
Von besonderer Bedeutung war die Frage, wie sich einzelne sowie insbesondere auch kleinere Staaten und Jurisdiktionen in einem immer globaler werdenden Regulierungsumfeld auch steuerlich weiterhin eigenständig sowie attraktiv und wettbewerbsfähig positionieren können. Während Hong Kong insbesondere einen stark territorial bezogenen Ansatz verfolgt und v.a. auf China ausgerichtet ist, sind für Liechtenstein, das grundsätzlich einen umfassenderen Ansatz verfolgt, insbesondere die auch steuerlich bedeutsamen Prinzipien, die im Abkommen über den Europäischen Wirtschaftsraum niedergelegt sind, zu beachten.
Beiden Steuerstandorten ist gemein, dass sie ungeachtet ihrer Nähe zu übergrossen Regularisierungszentren über ein weiterhin äusserst wettbewerbsfähiges Steuersystem verfügen und sich in den letzten Jahren aktiv um den Abschluss verschiedener Formen von Steuerabkommen bemüht haben, um sich im schärfer werdenden Steuerwettbewerb noch besser zu positionieren und sich auf die internationalen Herausforderungen der G20, OECD, EU und anderer Organisationen nachhaltig vorzubereiten.
