Die gute Beziehung der Universität Liechtenstein mit der Universidad Iberoamericana wurde von Hansjörg Hilti, Professor Emeritus der Universität Liechtenstein und langjähriger Leiter des Instituts für Architektur und Raumentwicklung, und Humberto Ricalde begründet. Hansjörg Hilti amtierte in den 70er-Jahren auch an der Autonomen Universität, Morelos UAEM, und anschliessend in der Nationalen Autonomen Universität Mexikos (UNAM) als Gastprofessor. Humberto Ricalde war Architekt an der UNAM und beide verband eine enge Freundschaft, die zu einer Zusammenarbeit der Universität Liechtenstein mit führenden mexikanischen Universitäten, wie der Universidad Iberoamericana, entwickelt.
Unmittelbar nach dem Inkrafttreten eines bilateralen Abkommens im Jahr 2009 zwischen der Universidad Iberoamericana und der Universität Liechtenstein kamen die ersten mexikanischen Architektur-Studierenden im Sommersemester 2010 nach Liechtenstein. Im Rahmen dieser Vereinbarung entfaltete sich das Programm Catedra Blanca, ein Stipendium-Programm der Cementos Mexicanos – CEMEX – das es ausgewählten mexikanischen Studenten ermöglicht, ein Semester in Liechtenstein zu studieren.
Seither haben neben anderen Studierenden der Universidad Iberoamericana 31 Architektur-Studierende von Catedra ein Gastsemester an der Universität Liechtenstein absolviert, 12 haben das Masterprogramm in Vaduz als reguläre Studenten absolviert und ein Student hat sogar sein PhD an der Universität Liechtenstein abgeschlossen.