uni.liNeuigkeitenSitzung des D-A-CH-Steuerausschusses in Liechtenstein

Sitzung des D-A-CH-Steuerausschusses in Liechtenstein

Am 16. Mai 2014 tagte der Steuerausschuss der Länder Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Einladung des Leiters des Instituts für Finanzdienstleistungen der Universität Liechtenstein, Prof. Dr. Martin Wenz, der dem Ausschuss als ständiger Gast seit 2010 angehört, erstmalig in Liechtenstein.


Am 16. Mai 2014 tagte der Steuerausschuss der Länder Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Einladung des Leiters des Instituts für Finanzdienstleistungen der Universität Liechtenstein, Prof. Dr. Martin Wenz, der dem Ausschuss als ständiger Gast seit 2010 angehört, erstmalig in Liechtenstein. 


Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen der deutschen Bundessteuerberaterkammer, der österreichischen Kammer der Wirtschaftstreuhänder und der schweizerischen Treuhandkammer werden auf den regelmässig durchgeführten D-A-CH-Steuerausschusssitzungen aktuelle Entwicklungen im nationalen und internationalen Steuerrecht in den vier deutschsprachigen Steuerjurisdiktionen vorgestellt und analysiert. «Der D-A-CH Steuerausschuss ist ein einzigartiger Ausschuss in dem international ausgewiesene Experten aktuelle Entwicklungen des nationalen und internationalen Steuerrechts der vier deutschsprachigen Steuerjurisdiktionen analysieren», so Martin Wenz über die Bedeutung dieses Anlasses.


Basis für gemeinsame Aktivitäten


Diskutiert wurden auf den gemeinsamen Treffen insbesondere die Änderungen in der Besteuerung natürlicher und juristischer Personen in den vier deutschsprachigen Steuerjurisdiktionen, die aktuellen Entscheidungen der jeweiligen nationalen Steuergerichte und des Europäischen Gerichtshofs sowie wichtige weitere aussensteuerliche Entwicklungen. Tagesordnungspunkte der Sitzung des D-A-CH-Steuerausschuss in Liechtenstein waren u.a. Frage- und Problemstellungen in Bezug auf Doppelbesteuerungsabkommen, das Problem der doppelten Nichtbesteuerung, der grenzüberschreitende Informationsaustausch sowie das Bankgeheimnis. Ausserdem standen wichtige aussensteuerliche Entwicklungen und die Bedeutung des BEPS Reports und Action Plans der OECD für die nationale und internationale Steuerpolitik der vier deutschsprachigen Steuerjurisdiktionen auf dem Programm. Auf der Basis der Erörterungen und Diskussionen dieser Themen wurden gemeinsame Aktivitäten vorbereitet und konkrete Eingaben mit Verbesserungsvorschlägen erarbeitet.



V.r.n.l.: Prof. Dr. Martin Wenz, Prof. Dr. Madeleine Simonek, Prof. Dr. Michael Lang, Prof. Dr. Jürgen Lüdicke, Prof. Dr. Pascal Hinny, Dr. Herbert Becherer, Prof. Dr. Georg Kofler, Prof. Dr. René Matteotti und Dr. Pierre-Olivier Gehriger.


Vernetzung und Austausch mit internationalen Experten

An den Sitzungen des D-A-CH-Steuerausschusses nehmen regelmässig hochkarätige Steuerexperten aus Wissenschaft und Praxis der vier deutschsprachigen Länder teil. Für alle Staaten, insbesondere aber auch für Liechtenstein, dient die Veranstaltung dadurch auch als Plattform, um die eigenen Belange in Sachen Steuern zu kommunizieren, sich grenzüberschreitend auszutauschen sowie die Vernetzung und den Austausch mit international ausgewiesenen Experten zu fördern. 


Am 16. Mai 2014 waren in Liechtenstein aus Deutschland anwesend Dr. Herbert Becherer, Vizepräsident der Bundessteuerberaterkammer, Prof. Dr. Jürgen Lüdicke von der Universität Hamburg und Prof. Dr. Christian Schmidt von der Hochschule Nürnberg. Aus Österreich reisten Prof. Dr. Georg Kofler von der Johannes Kepler Universität sowie der Vorsitzende des D-A-CH Steuerausschusses, Prof. Dr. Michael Lang von der Wirtschaftsuniversität Wien an. Aus der Schweiz waren Dr. Pierre-Olivier Gehriger, Pestalozzi Attorneys at Law Ltd., Prof. Dr. Pascal Hinny von der Universität Fribourg sowie Prof. Dr. René Matteotti und Prof. Dr. Madeleine Simonek von der Universität Zürich vertreten. Und Liechtenstein wurde repräsentiert von Prof. Dr. Martin Wenz von der Universität Liechtenstein.


Weitere Informationen unter www.uni.li/steuern