Die bibliometrische Analyse von wissenschaftlichen Publikationen zur Früherkennung von Technologietrends stellt eine etablierte Methode in der Foresight- und Trendforschung dar. Nichtsdestotrotz wird sie häufig dafür kritisiert, die praktische Relevanz von aufkommenden Trends nicht einschätzen zu können, beziehungsweise die Betrachtung des möglichen Anwendungserfolgs zu vernachlässigen. Um diese Schwäche auszugleichen und um ihre quantitativen Ergebnisse qualitativ zu validieren, verlassen sich Trendforschende häufig auf Expertenbefragungen.
Der Konferenzbeitrag unserer Forschenden entwickelte und testete daher einen neuartigen Ansatz zur datenbasierten Validierung der Praxisrelevanz von emergenten Technologietrends und zur Identifikation früher Implementierungsbemühungen von technologieführenden Unternehmen. Hierfür wurde die bibliometrische Analyse wissenschaftlicher Publikationen mit der Analyse von Online-Stellenausschreibungen kombiniert, um technologische Innovationsfelder nicht nur datenbasiert bestimmen, sondern auch bewerten zu können.
Marie Scheuffele, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Professur für Technologie und Innovation, präsentierte die Forschungsergebnisse vor Ort in Brasilien und repräsentierte die Universität Liechtenstein bei Diskussionsrunden, Forschungsaustauschen und Networking-Events.