Das IDS wird seit vielen Jahren jährlich von einer anderen Universität ausgerichtet, an der Universität Liechtenstein war es zuletzt 2011. Seitdem hat sich die Veranstaltung kontinuierlich weiterentwickelt und ist zu einer bedeutenden Plattform für den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Finanzbranche geworden.
Die Veranstaltung, die sich ganz den bank- und finanzwirtschaftlichen Forschungsfragen widmete, bot eine Plattform für den Austausch aktueller Forschungsergebnisse. In diesem Jahr standen 13 Vorträge auf dem Programm, darunter Beiträge von zwei Doktoranden der Universität Liechtenstein: Lukas Salcher diskutierte in seinem Vortrag «Lost in Translation: How Predictability Turns into Performance» die Herausforderungen der Vorhersagbarkeit in der Finanzwelt. Merlin Bartel beleuchtete in «How Global is Factor Predictability?» die globale Dimension der Finanzfaktoren.
Ein Highlight der Veranstaltung war das gemeinsame Abendessen am Freitag, bei dem wichtige Vertreter der Finanzbranche anwesend waren: David Gamper, Geschäftsführer des Liechtensteinischen Anlagefondsverbandes (LAFV), Fredy Wolfinger, Präsident des Vereins unabhängiger Vermögensverwalter in Liechtenstein (VUVL) und Simon Tribelhorn, Geschäftsführer des Liechtensteinischen Bankenverbands, brachten ihre Perspektiven ein und stellten den Finanzplatz Liechtenstein vor.
Marco Menichetti unterstrich die Bedeutung der Verbindung von Forschung und Praxis. Der Austausch mit führenden Praktikern soll den wissenschaftlichen Nachwuchs motivieren und inspirieren. Er betonte, dass solche Veranstaltungen nicht nur der akademischen Weiterentwicklung dienen, sondern auch dazu beitragen, praxisrelevante Fragen und Probleme aufzugreifen und innovative Lösungen zu entwickeln.
Das internationale Doktorandenseminar an der Universität Liechtenstein hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig der Austausch zwischen Universitäten ist. Durch Veranstaltungen wie diese wird nicht nur der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert, sondern auch die Verbindung zur Industrie gestärkt. Die daraus resultierenden Kooperationen und Netzwerke sind von unschätzbarem Wert für die Zukunft der Finanzforschung.