Seit 20 Jahren fördert und koordiniert die Internationale Bodensee-Hochschule die wissenschaftliche Zusammenarbeit um den Bodensee. Ihr gehören 27 Hochschulen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein mit rund 115.000 Studierenden und mehr als 20.000 Forschenden an. Neu im Vorstand des grössten hochschulartenübergreifenden Verbundes in Europa ist Prof. Dr. Ulrike Baumöl, Rektorin der Universität Liechtenstein. Sie folgt Prof. Dr. Sebastian Wörwag nach, dem ehemaligen Rektor der Fachhochschule St. Gallen. Durch ihre Wahl sind in diesem fünfköpfigen Gremium alle vier Länder vertreten.
„Länderübergreifende Vernetzung und Kooperation in Forschung und Lehre eröffnen der Region zusätzliche Chancen“, sagt Baumöl. „Forschungsergebnisse werden über die Ländergrenzen ausgetauscht und bringen so Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft in der gesamten Region.“ Auch für die Universität Liechtenstein sei dieser Austausch im Rahmen der Internationalen Bodensee-Hochschule von grosser Bedeutung.
Baumöl ist für zunächst zwei Jahre in den Vorstand gewählt worden. Univ-Doz. Dr. Gernot Brauchle, Vorsitzender der IBH, freut sich auf die Zusammenarbeit mit ihr: „Ulrike Baumöl bringt umfassende internationale Erfahrung im Hochschulsektor mit. Der Vorstand der IBH gewinnt mit ihr eine weitere kompetente Vertreterin.“
International geprägte Karriere
Seit etwas mehr als einem Jahr ist Prof. Dr. Ulrike Baumöl Rektorin der Universität Liechtenstein. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Wirtschaftsinformatik, Informationsmanagement und Controlling. Sie war zuvor Professorin an der FernUniversität in Hagen und hatte dort einen Lehrstuhl für Informationsmanagement inne. Sie war als Dozentin, Wissenschaftlerin sowie Studien- und Projektleiterin an den Universitäten in St. Gallen, Berkeley, Santa Clara, Bern und Fribourg beschäftigt. An der Universität St. Gallen ist sie auch heute noch ständige Dozentin.