Gerade erst hatte der Lehrstuhl für nachhaltige Raumentwicklung an der Universität Liechtenstein das europäische Forschungsprojekt «Bodensee-Alpenrhein Energieregion» (BAER) abgeschlossen. Nun lanciert Lehrstuhlinhaber Peter Droege bereits ein neues regionales Programm: Das Pilotprojekt «Internationale Bauausstellung IBA Bodensee» gewinnt an Fahrt.
Gerade erst hatte der Lehrstuhl für nachhaltige Raumentwicklung an der Universität Liechtenstein das europäische Forschungsprojekt «Bodensee-Alpenrhein Energieregion» (BAER) abgeschlossen. Nun lanciert Lehrstuhlinhaber Peter Droege bereits ein neues regionales Programm: Das Pilotprojekt «Internationale Bauausstellung IBA Bodensee» gewinnt an Fahrt.
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Von diesem Pilotprojekt und von weiteren grösseren Forschungsvorhaben soll die ganze Region profitieren. Ein «Public-Private-Partnership» in der Form einer Internationalen Bauausstellung (IBA) gibt Wirtschaft und Kultur neue Impulse, indem sie einen Raum auf zukunftsorientierte Herausforderungen ausrichtet. Die Bodensee-Alpenrheinregion soll damit neue Nachhaltigkeitsziele umsetzen können und städtebaulichen Wandel ermöglichen – hin zu schöneren, effizienteren und nachhaltig-erneuerbaren Räumen für Mensch und Natur.
Dies erhofft sich die Universität Liechtenstein mit einem neuen Forschungsprogramm und Pilotprojekt, das die Entwicklung zukunftsorientierter Bau- und Raumplanungs- und Landschaftsprojekte in und rund um Liechtenstein unterstützen soll. Das neue Projekt basiert auf den Resultaten des ersten in Millionenhöhe durch EU und Stiftungen finanzierten Forschungsprojekt in Liechtenstein und Region, dem gerade abgeschlossenen IBH/Interreg-Programm Bodensee-Alpenrhein Energieregion (BAERnet.org). Dieses gilt es umzusetzen und auf krisenresilientere, d.h. kleinere ökologische Fussabdrucksgrössen zu setzen.
«Wir sind begeistert über die regionalen Innovationschancen der weltweiten Energie- und Ressourcenwende, die in unserem Raum per Definition grenzüberschreitend umgesetzt werden muss», erklärt Peter Droege von der Universität Liechtenstein.
Der Inhaber des Lehrstuhls für nachhaltige Raumentwicklung sieht Liechtenstein als idealen Organisator für eine Bauausstellung in der Bodensee- und Alpenrheintalregion. Die grenzüberschreitende Wirtschaft wird angekurbelt, indem Netzwerke und Innovation in gemeinsamer Zusammenarbeit genutzt werden. Stadtplaner, Regierungen und Unternehmen beteiligen sich, der internationale Wettbewerb an den Projekten wird gefördert. Zudem wird die Bevölkerung sensibilisiert. Das Projekt deckt sich mit der Forschungs- und Aktionsausrichtung der Universität, die sich der lokalen und regionalen Relevanz verschrieben hat. Um Studien im Bereich des ökologischen Fussabdruckes der Region sowie der hieraus resultierenden wirtschaftlichen Aspekten der regionalen Wertschaffung anzukurbeln, werden architektonische und räumliche Szenarien entwickelt.
Im Rahmen eines Mediengesprächs präsentierten die Projektpartner ihre Pläne für die Kommenden Monate - v.l.n.r: Prof. DI MAAS Peter Droege, Prof. Dr. Marco Menichetti, Dr. Bruno Dürr.
Mitbeteiligt sind von der Universität der Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, Bank- und Finanzmanagement, Prof. Dr. Marco Menichetti, sowie der Leiter der Konjunkturforschungsstelle Liechtenstein (KOFL), Prof. Dr. Carsten Schlag. Externe Partner umfassen u.a. das «Global Footprint Network» um den Schweiz-Amerikanischen Wissenschaftler und Binding-Preisträger Dr. Mathis Wackernagel und die in London basierte «Bioregonal»-Gruppe, die auch mit dem WWF verknüpft ist.
Weitere Informationen unter www.uni.li/ibaba, www.uni.li/vision2020 undwww.uni.li/greensummit.