Ein grosser Erfolg für die hiesige Kryptoindustrie wurde am Dienstag, 26. November 2019, an der Universität Liechtenstein gefeiert, denn zum ersten Mal überhaupt vergab die liechtensteinische Regierung in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung eine Forschungsförderung für die vertiefte Auseinandersetzung mit einem Kryptofonds.
Der mit CHF 360'000 dotierte mehrjährige Förderbeitrag unterstützt ein Projekt zwischen der Schaaner Vermögensverwaltungsboutique Incrementum AG und dem Institut für Finance der Universität Liechtenstein. Ziel ist, die Chancen und Risiken der Blockchaintechnologie mit und für einen Praxispartner genauer zu erforschen. Im Zentrum steht dabei der «Digital & Physical Gold Fund», ein modernes Fondsprodukt, welches physisches Gold mit den stärksten Coins aus der Kryptowelt kombiniert.
«Die Universität Liechtenstein ist seit mehreren Jahren aktiv in der Erforschung der Blockchaintechnologie und von Kryptowährungen und hat sich eine Reputation als neutrale und kritische Stimme erarbeitet», berichtet der Projektleiter Dr. Martin Angerer. Mit seinen Kollegen Prof. Dr. Michael Hanke und Dr. Lars Kaiser sowie der Incrementum AG liegt der Fokus des Projekts auf der Erforschung der Anlageverwaltung von Kryptowährungen inklusive datengetriebenen Investmentstrategien und Risikomanagement.
Im Rahmen der Veranstaltung hielt Frank Heeb vom Amt für Volkswirtschaft eine Rede, in der er die Wichtigkeit solcher Projekte für das Land unterstrich. Eine Keynote Lecture von Rahim Taghizadegan, der faszinierende Einblicke über die Entwicklung des Geldsystems gab, rundete den Abend ab.