Frauen am Institut für Wirtschaftsinformatik

„Frauen auf der Überholspur“ ­– so lautete der Titel eines Beitrags im Vaterland vom Freitag, den 14. Mai. Aber auch dem Volksblatt war die erfreulich hohe Frauenquote am Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI) der Hochschule Liechtenstein einen Artikel mit dem Titel „Liechtenstein ist Spitzenreiter in Europa“ wert. Tatsache ist: Am IWI arbeiten zurzeit acht Frauen und acht Männer in permanenten Positionen – perfekt «gegendert» würde man in der EU neudeutsch sagen. 

Tatsache ist aber leider auch, dass Wirtschaftsinformatik von der breiten Bevölkerung fälschlicherweise noch oft mit Informatik gleichgesetzt wird. Während jedoch die Informatik primär das technisch Machbare fokussiert, konzentriert sich die Wirtschaftsinformatik  bspw. auf die Steuerung komplexer Organisationen oder auf die Analyse und das Management von Geschäftsprozessen. Das IWI versteht sich daher auch als Brückenbauer zwischen Technologie und Anwendung.

Wie aktuelle Studien am Martin Hilti Lehrstuhl von Professor Jan vom Brocke zeigen, sind beim Management von Geschäftsprozessen vor allem Fingerspitzengefühl in der zwischenmenschlichen Kommunikation gefragt. Angesichts der starken internationalen Ausrichtung der meisten Prozesse kommt auch der interkulturellen Kommunikationskompetenz eine zentrale Bedeutung zu. In diesem Sinne bedeutet BPM-Kompetenz die Vermittlungsfähigkeit zwischen verschiedenen Kulturen, aber auch Fachrichtungen und Persönlichkeiten. Gerade Frauen können sich hier durch ihre häufig stark ausgebildeten sozialen, kreativen und kommunikativen Kompetenzen optimal einbringen und entwickeln.

Die Anmeldung für das Bachelorprogramm «Wirtschaftsinformatik» und das darauf aufbauende Masterprogramm «Business Process Engineering » läuft. Eine Anmeldung ist auch vor Abschluss der Matura/des Bachelorstudiums möglich.

Weitere Infos:
Bachelor Wirtschaftsinformatik 
Master BPE

Artikel:
Vaterland
Volksblatt