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Endpräsentation des Erasmus+ Projekts EQUAL Digitalent

An der Universität Liechtenstein fand am Dienstag, 20. August, die Endpräsentation des Erasmus+ Projekts EQUAL Digitalent, zum Thema «Gender Equality in Digital Entrepreneurship» statt, an dem Forschende der Universität Liechtenstein, der Wirtschaftsuniversität Wien, der ksoe Wien sowie der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin in den vergangenen drei Jahren kooperierten.

Hauptziel des Projekts war es, einen gendersensitiven, interdisziplinären Master-Studiengang „Gender Equality in Digital Entrepreneurship“ zu entwickeln und zu testen. Dabei galt es, die Themenbereiche Digitalisierung, Entrepreneurship und Gender transdisziplinär zu denken. Die Ergebnisse wurden umfassend in Form von Publikationen, Konferenzbeiträgen und Workshops verbreitet. Darüber hinaus wurde eine nachhaltige strategische Partnerschaft der teilnehmenden Partnerinstitutionen über die Länder Liechtenstein, Österreich und Deutschland aufgebaut.

Im Mittelpunkt des Projekts standen die Chancengleichheit und genderneutrale Entwicklung im Curriculum Design mit einem ressourcenstärkenden Ansatz. Nur mit einer Orientierung an Stärken, Ressourcen und Möglichkeiten der einzelnen Gründerinnen, Gründer und weiterer Zielgruppen kann eine maximale Wertschätzung und Wertschöpfung erreicht werden.

Als Ergebnisse der Endpräsentation konnten festgehalten werden: Alle Inhalte sollen geschlechtersensitiv gestaltet werden. Im Geschriebenen wie beim Sprechen ist es wichtig, die Geschlechter transparent und sichtbar zu machen. Inhalte sollten an den Interessen der Geschlechter anknüpfen und Frauen wie Männer sollten ausgewogen und statusgleich in Bildern sowie in Beispielen präsentiert werden. Dabei hilft die Präsentation von Inhalten durch beide Geschlechter. Generell ist die Genderthematik als Aufgabe aller zu definieren und eine offene Gesprächskultur zwischen und in allen Geschlechtergruppen zu fördern.

Der Einbezug gemischter Teams als Team Role Models für erfolgreiche Gründungen hilft beim Erkennen struktureller Barrieren und genderstereotyper Einstellungen und bei der Reflektion von deren Auswirkung im eigenen Kontext. Es geht nicht nur um Tipps und Tricks zu deren Überwindung, sondern auch darum, Gründerinnen und Gründer zu ermutigen, neue und unübliche Wege zu beschreiten und sich entsprechend der persönlichen Neigungen und Talente zu entfalten und so ihre Ressourcen zu stärken.