Dr. Urs Philipp Roth-Cuony, Präsident des Aufsichtsrats der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein, referierte im Rahmen des halbjährlich stattfindenden Open FL House of Finance des Instituts für Finanzdienstleistungen am 13.06.2012 zum Thema «Neuausrichtung Finanzplatz Liechtenstein».
Am 13. Juni 2012 hat das Institut für Finanzdienstleistungen zu einer Informationsveranstaltung über das Weiterbildungsangebot in Finance, Recht und Steuern mit dem Gastredner Dr. Roth-Cuony von der FMA Liechtenstein eingeladen.
In den Bereichen Finance, Recht und Steuern hält das Institut für Finanzdienstleistungen der Universität Liechtenstein zahlreiche Weiterbildungsangebote von Tagungen, Seminaren und Vorträgen bis hin zu Studien- und Lehrgängen bereit. Im Rahmen des zweimal jährlich stattfindenden Open FL House of Finance können sich Interessierte in direktem Gespräch mit Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitenden der Universität Liechtenstein aktuell über das Weiterbildungsangebot des Instituts für Finanzdienstleistungen informieren. Die Veranstaltung mit anschliessendem Networking Apéro fand am Mittwoch, den 13. Juni 2012 von 17.30 bis 20 Uhr im Auditorium der Universität Liechtenstein statt.
Expertenimpuls und individuelle Beratung
Zu Beginn der Veranstaltung und nach einer Einführung durch Institutsleiter Prof. Dr. Martin Wenz hielt der neue Präsident des Aufsichtsrats der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein, Dr. Urs Philipp Roth-Cuony, ein Referat zu «Neuausrichtung Finanzplatz Liechtenstein». Herr Dr. Roth-Cuony erörterte die Einflussfaktoren auf die aktuelle Situation des Finanzplatzes Liechtenstein. Die gegenwärtigen globalen Vereinheitlichungen im Bereich der Finanzmarktregulierung erschweren zunehmend auf Regulierungsvorteilen aufbauende Nischenstrategien. Die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein begegnet dem mit einer zwar sehr konsequenten, aber auch dienstleistungsorientierten Handlungskultur. Die genannten Umstände bergen jedoch für Liechtenstein auch Chancen, etwa durch rasche Umsetzung von EU-Richtlinien, um sich in entwickelnden Märkten positionieren zu können. Dies geschieht beispielsweise aktuell im Bereich der Fondsplatzregulierung. Weiteren Handlungsbedarf sieht Dr. Roth-Cuony im Bereich einer gemeinsamen Aus- und Weiterbildungsstrategie, der Stärkung der Reputation des Finanzplatzes, wie auch der Sicherung des internationalen Marktzugangs. Die anschliessende Diskussion bot die Möglichkeit, das Thema gemeinsam mit dem Referenten und den Lehrstuhlinhabern des Instituts für Finanzdienstleitungen zu vertiefen.
Anschliessend erhielten die Teilnehmenden in einer individuellen Beratung die Gelegenheit, ihre Fragen zu den Weiterbildungsangeboten in Finance, Recht und Steuern zu klären. Professoren und wissenschaftliche Mitarbeitende gaben Auskunft über die Angebote in Asset Management, Gesellschafts- und Steuerrecht, Bank- und Finanzmarktrecht und International Taxation, Treuhandwesen und Behavioural Finance, Investmentfonds und Trustrecht sowie Fondsrecht, Private Banking und Vermögensverwaltungsrecht.