Der Donnerstag startete für den Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) mit einem Höflichkeitsbesuch bei S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein auf Schloss Vaduz. Diesem folgte ein Arbeitsgespräch mit Regierungsrätin Katrin Eggenberger im renovierten Gamanderhof in Schaan.
Der Themenschwerpunkt lag dabei auf dem Kulturbereich. So tauschten sich der Bundesrat und die Kulturministerin über die Erfahrungen rund um Förderprogramme aus. Ein weiteres Thema war die Baukultur beziehungsweise die „Davos Deklaration“, die auf Initiative von Alain Berset entstanden ist und welche die Bedeutung hochwertiger Baukultur für Europa stärken soll. „Baukultur ist nicht nur Architektur“, betonte Katrin Eggenberger. „Baukultur ist ein Konzept aus vielen Einflüssen, die den sozialen Zusammenhalt, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen prägt. Deshalb will sich unser Land mit diversen Projekten für eine nachhaltige Architektur einsetzen.“ Von diesem Engagement zeugen die Teilnahme der Nachbarländer Schweiz und Liechtenstein an der Konferenz für Baukultur im Oktober 2019 ebenso wie die Arbeit der „Stiftung Baukultur Schweiz“.
Vor diesem Hintergrund stand beim Besuch der Universität Liechtenstein der Schwerpunkt Architektur und Raumentwicklung auf dem Programm. Klaus Tschütscher, Präsident des Universitätsrats, Rektorin Ulrike Baumöl sowie Peter Staub, Leiter des Instituts für Architektur und Raumentwicklung führten die Delegationen auf einem informativen Rundgang durch die Universität und stellten diverse Projekte zum Thema Baukultur vor, darunter das "BaseCamp Vadozner Hus".