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Biennale-Ausstellung «Ewaste – Burden and Treasure» in Liechtenstein

Die Ausstellung «Ewaste Last und Schatz» zeigte das unsichtbare Band zwischen Liechtenstein und Ghana, welches durch Handlungen hierzulande Lebensräume, soziale Räume und Gesellschaftsstrukturen verändert. Die von Alberto Alessi kuratierte Ausstellung der Liechtenstein School of Architecture wurde im vergangenen Jahr an der 18. Biennale in Venedig gezeigt und ist ab Dienstag, 16. April, bis zum 5. Mai im Küefer-Martis-Huus in Ruggell zu sehen.

«Es gibt kein ‹weg›. Wenn wir etwas wegwerfen, muss es irgendwo hingehen», brachte es die US-amerikanische Kritikerin Annie Leonard, die vor allem bekannt für ihre Internetdokumentation «The Story of Stuff» über den Lebenszyklus von Gütern und Dienstleistungen ist, auf den Punkt. Genau mit diesem «weg» – sowie auch mit dem Weg des Elektroschrotts – haben sich Mikel Martinez und Katrin Milanzi zusammen mit Gabriela Dimitrova beschäftigt und zeigten ihre Arbeitsergebnisse rund um die ehemalige Müllhalde Agbogbloshie in der Hauptstadt Accra in Ghana.

Liechtenstein und Ghana sind miteinander verbunden, auch wenn dies auf beiden Seiten unbewusst ist. Diese Zusammenhänge nachzuvollziehen ist schwierig, aber die Auswirkungen sind auf beiden Seiten sichtbar. In Ghana verursacht der Elektroschrott Krankheiten und Armut, bietet aber durch die Gewinnung von Wertstoffen vielen Menschen eine Lebensgrundlage. In Liechtenstein müssen diese Wertstoffe wieder neu beschafft werden.

Dieses Thema wird in der Ausstellung im Küefer-Martis-Haus in Ruggell auf zwei Ebenen dargestellt – einer physisch-haptischen und einer virtuellen. Beide Ebenen werden mittels Tablets miteinander verbunden und sind für die Betrachter interaktiv. Verschiedene Statistiken und Themen zu Liechtenstein und Ghana können nach Belieben abgerufen werden.

Ausstellungseröffnung

Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung am Dienstag, 16. April, 18 Uhr, sprechen Manuel Frick, Minister für Gesellschaft und Kultur bei der Regierung des Fürstentums Liechtenstein, Christian Frommelt, Rektor der Universität Liechtenstein, Daniel Stockhammer, Dekan der LSA Liechtenstein School of Architecture und Alberto Alessi, Kurator der Ausstellung, LSA Liechtenstein School of Architecture.