Dr. Christian Hillbrand, Hochschuldozent am Van-Riemsdijk-Lehrstuhl für Entrepreneurship wurde gemeinsam mit Susanne Schmid und Robert Schöch auf der 10. International Conference on Modeling and Applied Simulation mit dem “Best Paper Award” ausgezeichnet.
Die Konferenz gilt als eine der führenden Konferenzen im Bereich industrieller Simulation und fand in diesem Jahr von 12. bis 15. September in Rom statt. Der Beitrag mit dem Titel “Building a System for Automated Modeling and Simulation of Plants” wurde vom internationalen Programmkommittee als bester von über 300 begutachteten und angenommenen Artikeln ausgewählt.
Christian Hillbrand leitet neben seiner Tätigkeit als Hochschuldozent an der Universität Liechtenstein das Geschäftsfeld für Technische Logistik am Forschungszentrum V-Research in Dornbirn. Dem Forschungsteam rund um Christian Hillbrand gelang es, im Rahmen einer mehrjährigen F&E-Kooperation mit dem Anlagenhersteller Schelling (Schwarzach, Vorarlberg) eine neuartige Methode zur Emulation komplexer Produktionsanlagen zu entwickeln. Dabei werden das Verhalten sowie die Struktur von Anlagenmodulen auf ein Modell abgebildet. Durch die Kopplung mit der realen Anlagensteuerung kann das dynamische Verhalten einer beliebigen Gesamtanlage in einer virtuellen Umgebung simuliert und visualisiert werden. Daraus sind wichtige Parameter wie beispielsweise erreichbare Taktzeiten oder Durchsatzraten sowie etwaige Engpässe im Produktionsablauf ableitbar. Schelling als einer der weltweit führenden Hersteller von Plattenaufteilanlagen führt den erarbeiteten Ansatz derzeit als Vertriebs- und Projektierungsinstrument für Anlagenkunden ein.
Die Auszeichnung der Arbeit mit dem „Best Paper Award“ auf der renommierten wissenschaftlichen Konferenz zeigt, dass das Thema nicht nur für den industriellen Einsatz von höchster Relevanz ist, sondern auch einen substanziellen akademischen Beitrag leistet.
Christian Hillbrand, Susanne Schmid und Robert Schöch (v.l.n.r.) sind die Autoren des Beitrages.