Zwölf Studentinnen und Studenten absolvierten erfolgreich die dritte Sommerakademie für Journalismus und PR an der Universität Liechtenstein. Die zukünftigen Redakteurinnen bekamen nach vier intensiven Wochen ihre Abschlussdiplome und 10 ECTS-Punkte.
Zwölf Studentinnen und Studenten absolvierten erfolgreich die dritte Sommerakademie für Journalismus und PR an der Universität Liechtenstein. Die zukünftigen Redakteurinnen bekamen nach vier intensiven Wochen ihre Abschlussdiplome und 10 ECTS-Punkte.
„Es war sehr anstrengend. Aber ich würde diese vier Wochen sofort noch einmal machen. Allerdings nur, wenn wieder genau dieselben Teilnehmer sind.“ Das sagt die Vorarlberger Studentin Amra Durakovic am Ende der Intensivausbildung an der Universität Liechtenstein. Sie ist eine der 12 Studierenden aus Österreich, Deutschland, Ungarn und der Schweiz, welche die Sommerakademie erfolgreich bis zu Ende durchgehalten haben.
Die jungen Leute machten sich Ende August wieder in alle Windrichtungen auf. Hinter ihnen liegt ein mittlerweile international renommierter Lehrgang an der Universität Liechtenstein. In nur vier Wochen lernten die Studierenden die Medienarbeit von der Pieke auf und simulierten dabei den stressigen Alltag in Redaktionen und Pressestellen. Es wurden Kurzmeldungen, Berichte und Porträts verfasst – und ab der ersten Unterrichtswoche auch in den beiden Landeszeitungen „Volksblatt“ und „Vaterland“ abgedruckt.
Zahlreiche Profis aus Liechtenstein und den Nachbarländern hielten bei hochsommerlichen Temperaturen nicht nur Vorträge sondern auch Workshops ab. So lehrte z. B. die Liechtensteinerin Marga Swoboda das Verfassen von Kolumnen, sie selbst schreibt für die österreichische „KronenZeitung“ und ist erfolgreiche Buchautorin. Vaterland-Chefredaktor Günther Fritz erklärte, welche Faktoren eine Nachricht zum grossen Thema machen, also die Basis für die Storyvorschläge, die bald darauf aus der Uni-Redaktion eintrudelten. Nach einem Interview-Workshop mit dem „Zeit“-Journalistin Peer Teuwsen erprobten die jungen Leute ihre Fragetechnik bei Regierungschef Klaus Tschütscher, der länger als eine Stunde im Lehrsaal Fragen beantwortete. Der schweizerische Chefredaktor-Stellvertreter der „Weltwoche“ diskutierte mit den Studierenden das Thema „Kritischer Journalismus“ und klärte die oft umstrittene Themenwahl seines Nachrichtenmagazins: „Wir halten nichts davon, aus falsch verstandener Political Correctness bestimmt Themen nicht aufzugreifen.“ Bei Exkursionen zur Schlosswiese am Staatsfeiertag, zu Hilti oder ins Landesmuseum lernten sie das Land und seine Leute kennen.
Lehrgangsleiterin Claudia Schanza ist stolz auf ihre Studenten: „Die Gruppe hat sich durch eine schnelle Auffassungsgabe, viel Fleiss, starke Nerven und gute Laune ausgezeichnet. Und eines steht fest: Diese jungen Menschen nehmen Kontakte und Erfahrungen aus dem Fürstentum fürs Leben mit.“ Was sie noch im Gepäck haben: 10 ECTS-Punkte, die vielen im Studium angerechnet werden. 2013 wird die Sommerakademie für Journalismus und PR von 5. Bis 30. August stattfinden. Ab dem Frühjahr werden sich wieder viele neugierige junge Leute um ein Stipendium bemühen.