Während soziale Netzwerke oft als Plattformen für den Austausch und die Interaktion wahrgenommen werden, untersuchen die Autoren, wie tiefgehend und qualitativ hochwertig diese Beziehungen tatsächlich sind.
Durch die Analyse von über 440.000 nicht privater Messages in Social-Media-Netzwerken identifizieren die Forscher vier Schlüsselfaktoren für eine hohe Beziehungsqualität: Persönlichkeit, Neugier, Respekt und Teilen. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass sich digitale Interaktionen echter und wertvoller anfühlen – ähnlich wie in persönlichen Gesprächen.
Die Studie mit dem Titel «Capturing the ‘Social’ in Social Networks» zeigt, dass soziale Netzwerke nicht nur durch ihre Struktur, sondern vor allem durch die Qualität der Interaktionen zwischen den Nutzenden definiert werden. Dies hat wichtige Implikationen für Unternehmen und Plattformbetreibende: Ein bewussteres Design von Social-Media-Umgebungen könnte dazu beitragen, Beziehungen zu stärken und den digitalen Austausch menschlicher zu gestalten.
Die Veröffentlichung in einem Journal mit höchstem Ranking (A* in ABDC-Ranking) unterstreicht die wissenschaftliche Exzellenz und den globalen Einfluss der Forschung – ein bedeutender Erfolg für die Universität Liechtenstein!
Weitere Informationen zur Studie: "Capturing the “Social” in Social Networks: The Conceptualization and E" by Christian Meske, Iris Junglas et al.