Das jährliche Treffen findet jeweils abwechselnd zu den Themen Physik, Chemie, Medizin und Wirtschaft sowie fächerübergreifend statt. Das Treffen bietet eine Plattform zum Vernetzen und das volle Programm bedient sich vielseitiger Formate, die stets den Austausch unter und zwischen dem wissenschaftlichen Nachwuchs und den Nobelpreistragenden anregen.
Florina Marxer konnte sich in einem internationalen Auswahlverfahren durchsetzen und hatte die grosse Ehre, mit Unterstützung der Universität Liechtenstein an der Tagung teilzunehmen. Sie ist Doktorandin an der ETH Zürich, wo sie im Bereich Biophysik untersucht, wie sich Proteine im Rahmen der Zellteilung selbst zu grösseren Strukturen mit Funktion organisieren. Laut Florina Marxer war der Austausch mit Studierenden und Nobelpreistragenden am Lindau Nobel Laureate Meeting inspirierend und wird sie als Wissenschaftlerin und Person prägen.
Zum Abschluss der Tagung wurde dieses Jahr von den anwesenden Nobelpreistragenden eine Erklärung unterschrieben, die vor dem Einsatz von Atomwaffen warnt. 1955 wurde die erste solche «Mainauer Kundgebung» von den deutschen Nobelpreisträgern Otto Hahn und Max Born initiiert und galt ebenfalls der Warnung vor dem Einsatz von Atomwaffen. Insgesamt ist die diesjährige Deklaration eine von drei Mainauer Kundgebungen, die in der Geschichte der Tagung unterzeichnet wurden – ein historischer Moment.