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Kinder und Cybersicherheit: Neues Erasmus+-Projekt an der Universität Liechtenstein

Kinder sind heutzutage schon sehr früh den Gefahren im Internet ausgesetzt. Es ist daher dringend erforderlich, geeignete didaktische Werkzeuge für die Vermittlung von Cybersicherheit an junge Menschen zu entwickeln. Das neue Erasmus+-Projekt «KidCy» der Universität Liechtenstein, unter der Leitung von Dr. Irdin Pekaric und Prof. Dr. Pavel Laskov an der Hilti-Professur für Daten- und Anwendungssicherheit, befasst sich damit.

Der Einstieg in die digitale Welt beginnt heutzutage in jungen Jahren. Spannende Spiele, lustige Videos, später soziale Kontakte, Online-Einkäufe und sogar eigene Konten – mit einer beeindruckenden Selbstverständlichkeit beherrschen Kinder bereits vielfältige digitale Anwendungen und Technologien, die massgeblich ihr privates und später auch ihr berufliches Leben beeinflussen.

Dabei reichen die Sicherheitsrisiken, denen Kinder im Internet ausgesetzt sind, von sozialen Phänomenen, wie Mobbing über Schädigungen durch betrügerische Nachrichten oder Apps, bis hin zur Gefährdung der physischen Sicherheit durch die Kommunikation mit Unbekannten. Der Umgang mit solchen Risiken beschäftigt seit längerer Zeit Eltern, Lehrer sowie sozialpädagogische Dienste. Doch die Probleme sind komplex und erfordern sowohl technische als auch soziale und pädagogische Massnahmen.

Das neue Erasmus+-Projekt «KidCy» an der Universität Liechtenstein, unter der Leitung von Dr. Irdin Pekaric und Prof. Dr. Pavel Laskov an der Hilti-Professur für Daten- und Anwendungssicherheit, befasst sich mit der Entwicklung eines neuen Curriculums, das geeignete didaktische Werkzeuge für die Vermittlung von Cybersicherheit an Kinder umfasst. Ziel des Projekts ist es, zunächst die Eigenwahrnehmung der Cybersicherheit von Kindern zu erforschen und mit den bekannten Risiken zu verknüpfen, um auf dieser Grundlage entsprechend geeignet Unterrichtsverfahren und Lehrmaterialien zu entwickeln.

Am ersten Projekttreffen am 26. und 27. September 2024 trafen sich an der Universität Liechtenstein Forschende aus Liechtenstein, Norwegen, Österreich, Litauen sowie der Tschechischen Republik, um die Planung und Konzeption der ersten Schritte dieses ambitionierten Projekts zu besprechen. Die Ergebnisse sollen bereits 2026 den Stakeholdern im Schulsystem sowie im Sozialwesen der Rheintal-Region vorgestellt werden.