Projektart und Laufzeit
Vorstudie zur Dissertation, seit September 2024Koordinator
Liechtenstein School of ArchitectureBeschreibung
Die Städte als Epizentren der raschen Urbanisierung sind durch den Zustrom von Migranten und Flüchtlingen zu Schmelztiegeln der Kulturen geworden. Diese Diversifizierung bringt zwar Lebendigkeit mit sich, stellt aber auch eine große Herausforderung für die soziale Integration dar. Da die Städte zunehmend zum Brennpunkt des Zustroms von Migranten werden, besteht ein entscheidender Bedarf an innovativen architektonischen und raumplanerischen Lösungen. Diese Lösungen müssen so gestaltet sein, dass sie die Interaktion zwischen Migranten und Einheimischen fördern und so einen reibungsloseren Integrationsprozess ermöglichen.Doch trotz des Potenzials der Stadtplanung, kulturelle Unterschiede zu überbrücken, verstärken viele Städte weiterhin räumliche Ungleichheiten. Migranten finden sich häufig in marginalisierten Vierteln wieder, die durch Bebauungspläne, begrenzte Infrastruktur und sozioökonomische Barrieren voneinander getrennt sind. Diese räumliche Ausgrenzung behindert die soziale Integration weiter, verfestigt die Ungleichheit und schränkt den Zugang der Migranten zu Chancen ein.
Die Forschung in diesem Bereich zielt darauf ab, zu untersuchen, wie Architektur und Stadtplanung zu kultureller Harmonie und sozialer Integration in modernen städtischen Umgebungen beitragen können. Indem sie sich mit der räumlichen Organisation von Städten befasst, kann die Stadtplanung ein wirksames Instrument sein, um soziale Ausgrenzung abzuschwächen und integrative, widerstandsfähige Gemeinschaften zu fördern. Fallstudien zur sozialräumlichen Integration von Migranten verdeutlichen die doppelte Rolle, die städtische Politiken spielen können, indem sie entweder die Spaltung verstärken oder die Integration fördern. Auf diese Weise können innovative Planungsrahmen entstehen, die sicherstellen, dass Städte ihre vielfältigen Bevölkerungsgruppen aufnehmen und fördern.