Um im Bereich der Forschung und Lehre optimal den Bedürfnissen des Landes begegnen zu können, fand am 11. Mai die Veranstaltung «Dialog am Campus» mit Vertretern der heimischen Wirtschaft und Gesellschaft statt. Universitätsratspräsident Klaus Tschütscher erläuterte anhand des Zielbildes «Universität 2030», wie die «Universität mit Liechtensteiner Prägung» sich künftig entwickeln möchte und welche Schritte hierzu in den kommenden Jahren gemäss den strategischen Planungen erforderlich sind.
Rektor Markus Jäger sowie der Prorektor für akademische Entwicklung Stefan Seidel stellten die laufenden Akkreditierungsverfahren, die fokussierte Qualitätsstrategie in der Lehre wie auch die zukünftige Organisationsstruktur der Universität vor, deren Ziel die Erleichterung einer dynamischen und interdisziplinären Zusammenarbeit in Forschungs- und Weiterbildungsprojekten ist. Von den teilnehmenden Verbandsvertretern mit grossem Interesse zur Kenntnis genommen wurde die beabsichtigte Flexibilisierung der Studienangebote zur besseren Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie. Dieser Schritt stellt einen grossen Mehrwert für Studierende aus Liechtenstein und der Region dar.
Breiten Raum nahmen auch die Diskussion und der Austausch über die Anforderungen der heimischen Wirtschaft an die Weiterbildungsangebote der Universität ein. Dabei wurde ausgehend von bestehenden Weiterbildungsangeboten und Kooperationen auch die weitere gemeinsame Bestrebung herausgehoben, heimische Arbeits- und Führungskräfte bestmöglich auszubilden, um die Wirtschaft dabei zu unterstützen, dem aktuell viel diskutierten Fachkräftemangel frühzeitig entgegenwirken zu können.
Innovationsmotor für Wirtschaft und Gesellschaft des Landes sind vor allem auch Forschungs- und Weiterbildungsprojekte, bei denen Studierende, Lehrende und Forschende der Universität Liechtenstein Antworten auf zentrale Herausforderungen unserer Zeit – wie beispielsweise Nachhaltigkeit oder Digitalisierung – suchen. Die Dekanin und Dekane der Fachbereiche Wirtschaft, Wirtschaftsrecht und Architektur stellten aktuelle Forschungsprojekte vor, bei denen heimische Unternehmen das Wissen der Universität erfolgreich genutzt haben.
Abschliessend machte Universitätsrat Markus Kaiser deutlich, wie bedeutend die Universität als Transferstelle zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und heimischer Wirtschaft ist, weil sie private Unternehmen wie öffentliche Einrichtungen dabei unterstützen kann, zukünftigen Herausforderungen resilient entgegenzutreten sowie die dafür notwendigen hochqualifizierten Arbeitskräfte auszubilden.
Der intensiv genutzte Gedankenaustausch und die angeregten Gespräche der Vertreterinnen und Vertreter der Verbände und Vereinigungen mit den Verantwortlichen der Universität zeugten von grossem Interesse an der Universität. Der «Dialog am Campus» wird in regelmässigen Abständen wiederholt.