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Pro Bono: Verantwortung übernehmen – Teil 1

Im Lehrformat Pro Bono setzen Bachelor- und Masterstudierende der Liechtenstein Business School sowie der Liechtenstein School of Architecture der Universität Liechtenstein Projekte zum Wohle der Gemeinschaft um. In den nächsten acht Wochen präsentieren wir insgesamt 16 Pro-Bono-Projekte, die in den vergangenen zwei Semestern umgesetzt wurden.

Einzeln oder in Gruppen von bis zu fünf Personen initiieren, planen und realisieren die Studierenden kleine Interventionen, Workshops und Events in Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Vereinen, Kommunen, Schulen oder NGOs. Die Studierenden bringen sich mit ihren Fähigkeiten und ihrem Können aktiv in die Gestaltung und Verbesserung unserer Umwelt und unserer Gesellschaft ein.

Pro-Bono-Projekte sind ein wesentlicher Bestandteil des Curriculums und gliedern sich in drei Phasen. Alles beginnt mit der Konzeptphase, in der Ideen entwickelt und Analysen durchgeführt werden. Darauf folgt die Ausführungsphase, in der diese Ideen in die Praxis umgesetzt werden. Abschliessend reflektieren die Studierenden in der Reflexionsphase über den gesamten Prozess und ziehen daraus Erkenntnisse für zukünftige Projekte.

 

 

Alltag? Alles Klar!

Pro Bono Projekt von Ronny Steinauer, Timothy Papakostas und Andreas Pfeifer, Liechtenstein Business School

 

Über das Projekt

Die Studierenden haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Bewohnerinnen und Bewohner von Alters- und Pflegeheimen zu unterstützen. Wie tun sie das? Nach einer Bedarfsanalyse und mehreren Gesprächen wurde ihnen klar, dass die Bewohnerinnen und Bewohner mehr Struktur und Routine benötigen, insbesondere die Neuankömmlinge. So entstand die Idee eines laminierten Tagesplaners mit festen Terminen. Die Projektleiter mussten mehrere Hindernisse überwinden, um zu ihrem endgültigen Produkt zu gelangen.

Der finale Tagesplaner hilft den Bewohnerinnen und Bewohnern, ihren Alltag zu strukturieren und fördert dadurch ihr geistiges und allgemeines Wohlbefinden. Das Projekt trägt zu den Nachhaltigkeitszielen bei und bietet eine kostengünstige, anpassbare Lösung für Altersheime. Symbole werden durch Fotos ersetzt, um eine universelle Verständlichkeit zu gewährleisten, und wichtige Informationen werden farblich hervorgehoben.

 

       

 

 

 

Vermögens-Health-Check

Pro Bono Projekt von Lena Seiller, Kenny Seifert und Dominik Sidler, Liechtenstein Business School

 

Über das Projekt

Für eine regionale gemeinnützige Stiftung, die die Ausbildung von finanziell benachteiligten Familien unterstützt, haben die Studierenden einen Vermögens-Health-Check erstellt. Dieser gliedert sich in die Bereiche Portfoliostruktur, Portfoliokosten, Risiko und Performance sowie Fazit und Empfehlung. Der Health-Check bietet eine umfassende Übersicht über die Vermögensverwaltung der Stiftung. Zusätzlich wurde ein One-Pager entwickelt, der die wichtigsten Punkte des Health-Checks zusammenfasst und es anderen Stiftungen ermöglicht, einen eigenen Mini-Health-Check zu erstellen.

Durch dieses Pro-Bono-Projekt konnten die Studierenden ihre im Studium erworbenen Fähigkeiten anwenden und gleichzeitig etwas Gutes tun. Die Partnerstiftung war von Anfang an begeistert von der Idee und bot ihre volle Unterstützung sowie ihr Vertrauen in die Projektverantwortlichen an.

 

 

 

 

Tierhilfe Vorarlberg

Pro Bono Projekt von Mathias Rauch, Julien König und Thomas Neudorfer, Liechtenstein Business School

 

Über das Projekt

Unter der Anleitung der Tierhilfe Vorarlberg, die sich der Rettung und artgerechten Unterbringung von Tieren widmet, haben die Studierenden ein umfassendes Unterstützungsprojekt realisiert. Dazu gehören die Neugestaltung der Vereinswebsite, die Erstellung professioneller Flyer und eines neuen Logos sowie die Einrichtung eines Spendenkontos, das schnelle und sichere Spenden über PayPal, QR-Codes, Apple Pay und Google Pay ermöglicht.

Darüber hinaus belebten die Projektverantwortlichen die Social-Media-Präsenz des Vereins, um die Sichtbarkeit zu erhöhen, Spenden zu generieren und engagierte freiwillige Helfer sowie einen geeigneten Nachfolger für den Gründer Rudi Längle zu gewinnen. Das Ziel ist es, die langfristige finanzielle Stabilität und den Fortbestand der Tierhilfe Vorarlberg zu sichern.

Die Teilnahme am Pro-Bono-Projekt für die Tierhilfe Vorarlberg war für die Studierenden eine bereichernde Erfahrung. Besonders beeindruckte sie das Engagement und die Zustimmung des Projektpartners Rudi Längle zum Tierschutzthema. Dies stärkte ihre Entschlossenheit, sich weiterhin für diese wichtige Sache einzusetzen.

 

        

 

 

 

Stärkung der Technikkompetenz bei Senioren

Pro Bono Projekt von Luca Banzer, Laurin Diem und Timo Volenter, Liechtenstein Business School

 

Über das Projekt

Über 25 interessierte Seniorinnen und Senioren der Gemeinde Göfis in Vorarlberg nahmen am Workshop "Digital Fit 50+" im Konsumsaal teil, wo sie den Umgang mit den Apps cleVVVer mobil und FAIRTIQ des Verkehrsverbundes Vorarlberg erlernten. Der zweite Workshop, "Digital Sicher 50+", fand in Zusammenarbeit mit der Landespolizeidirektion Bregenz statt und zog über 35 Personen an. Hier lernten die Teilnehmenden, wie sichere Passwörter erstellt werden, Phishing erkannt und sich vor Internetbetrug geschützt wird. Beide Workshops waren lehrreich und gut besucht, und die Studierenden freuten sich über den regen Austausch und das Interesse der Teilnehmenden.

Rückblickend hat die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Göfis, dem Verkehrsverbund Vorarlberg und der Landespolizeidirektion Bregenz hervorragend funktioniert. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, war viel Organisationsarbeit und enge Zusammenarbeit mit den Partnern nötig, was viele Stunden in Anspruch nahm. Doch das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben, das einen nachhaltigen Mehrwert für die Teilnehmenden bringt, war die Mühe allemal wert, so die Projektleiter.