Mit 8 Teilnehmenden im LL.M. und 10 Teilnehmenden im ZS führt die Professur für Wirtschaftsstrafrecht, Compliance und Digitalisierung an der Universität Liechtenstein die im deutschsprachigen Raum einzigartigen Studiengänge nun zum ersten Mal durch. Sie bieten eine umfangreiche und zugleich praxisbezogene Weiterbildung, die nicht nur entscheidende Vorteile für die Praxis der Strafrechtspflege, sondern auch für die Bereiche Prävention und Strafvollzug mit sich bringt.
Der LL.M. richtet sich grundsätzlich an Jurist:innen mit Berührungspunkten zum Strafrecht. Juristisches Spezialwissen wird aber nicht zuletzt auch im Bereich der Finanzdienstleistungen immer wichtiger, wo sich Anwender:innen täglich mit Fragen von Compliance, Haftungsrisiken und neuen Technologien konfrontiert sehen. Nicht-Jurist:innen können sich insofern aufgrund einer einschlägigen Praxiserfahrung bewerben oder alternativ den Zertifikatsstudiengang besuchen, der mit den ersten drei Modulen des LL.M. ident ist. Darin werden «klassische» Themenfelder wie Korruption, Geldwäscherei, Untreue, Steuerstrafrecht und Kapitalmarktstrafrecht behandelt. Weiterführend haben die Teilnehmenden in den darauffolgenden LL.M.-Modulen die Möglichkeit sich vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Unternehmensstrafrecht, Criminal Compliance und Whistleblowing sowie Blockchain, Token, Big Data und Künstliche Intelligenz im Zusammenhang mit Strafrecht anzueignen. «Jeder von uns ‘flirtet’ täglich mit dem Strafrecht. Eine Auseinandersetzung unter anderem mit den strafrechtlichen Aspekten der digitalen Welt ist wichtiger denn je», erklärt Studienleiterin Prof. Dr. Konstantina Papathanasiou.
Zusätzlich können alle Module des LL.M. auch einzeln oder in Teilen gebucht werden.
Die ersten Absolvierenden werden im Frühjahr 2024 mit dem «Zertifikat im Wirtschaftsstrafrecht» abschliessen. Die Teilnehmenden des LL.M. schliessen 2025 mit dem «LL.M. im Wirtschaftsstrafrecht» ab.