Wie bereits in den vergangenen Jahren stellen prominente Medienvertreter aus den deutschsprachigen Ländern den zwölf Teilnehmenden in Workshops und Vorträgen ihr Praxiswissen vor.
Was sie sich von ihrer Teilnahme an der Sommerakademie erwarten, erklären drei Studierende: Thomas Winkelmüller aus St. Pölten in Niederösterreich studiert im 3. Semester Kultur- und Sozialanthropologie an der Universität Wien (A). Er hat bereits eine einjährige Ausbildung an der Katholischen Medienakademie KMA Wien absolviert und arbeitet neben seinem Studium als Praktikant bei Ö1. Der Jungjournalist erklärt: «Ich bin gekommen, um einerseits mein Handwerk zu verbessern, vor allem aber, um neue Kontakte im Medienbereich zu knüpfen und mich weiter zu vernetzen. Die Ausbildung macht mir bisher viel Spass, die Referenten sind sehr nett und die Umgebung mitten in den Bergen gefällt mir sehr.»
Maren Wessels hat bereits als Redakteurin bei einer Tageszeitung, als Texterin und in der Unternehmenskommunikation gearbeitet. Die Hamburgerin studiert in Kiel (D) im Master Germanistik und Medienwissenschaft und ist immer auf der Suche nach Fortbildungsmöglichkeiten. Ihr ist wichtig, dass «man hier von der Pike auf die Grundlagen des Qualitätsjournalismus erlernt und die eigene Qualifikation erhöht.» «Die Erfahrung im Ausland – auch wenn es deutschsprachig ist, tickt hier doch alles anders – ist spannend und durch den guten Gruppenzusammenhalt knüpft man viele neue Kontakte. Gespannt bin ich auf das Zusammentreffen mit der einheimischen Bevölkerung und die Arbeit mit den regionale Medien.»
Juniper Wyer aus Gamsen im Wallis (CH) studiert im Master BWL mit Schwerpunkt Public- und Non-Profit-Management in Luzern (CH). An der Sommerakademie will er lernen, «wie Medien funktionieren, was gute Recherche ausmacht und wie Texte entstehen.» Er plant nicht als Journalist zu arbeiten, möchte aber «als Verbraucher besser analysieren können, was täglich in den Medien erscheint und die Qualität dessen beurteilen können.» «Die Sommerakademie ist anspruchsvoll und ich habe schon viel gelernt. Liechtenstein ist für mich als Schweizer nicht sonderlich fremd, aber so lange im Ausland zu sein, ist etwas Neues für mich.»
Erwartungen erfüllt
Maren Wessels und Juniper Wyss berichteten kurz vor Ende der Sommerakademie von ihren Erfahrungen. Für beide haben sich die Erwartungen an die Sommerakademie erfüllt, insbesondere die «Vielfältigkeit der Informationen und die Gastreferenten haben mir viel gebracht», erklärt Juniper Wyss, und Maren Wessels ergänzt: «Ich kann ganz viel theoretisches Wissen mitnehmen und habe nun Dinge, die ich bisher aus dem Bauch heraus getan habe, von der Pike auf gelernt.» Profitiert haben die Studierenden auch vom Kontakt mit einer neuen Kultur und neben den hinzugewonnenen journalistischen Fähigkeiten, sind es die neuen Freundschaften und Netzwerke, die sie mit nach Hause nehmen. «An der Sommerakademie herrscht ein gutes Klima, der Gruppenzusammenhalt ist toll und wir werden die Sommerakademie jederzeit weiterempfehlen», sind sich Maren Wessels und Juniper Wyer einig.