Trotz der hohen Relevanz gehört das Thema Pensionsplanung in wenigen Universitäten zum festen Bestandteil des Ausbildungsprogramms. Dabei besteht wegen der demografischen Entwicklung und der zunehmenden Komplexität der europäischen Rentensysteme gerade für jüngere Bevölkerungsgruppen ein wachsendes Risiko, bei Pensionsantritt von Altersarmut betroffen zu sein. Der Lehrstuhl für Finance an der Universität Liechtenstein hat sich zum Ziel gesetzt, das Thema „Pension Finance“ stärker in den Fokus zu rücken.
Frühe Planung verhindert Altersarmut
Gemeinsam mit internationalen Projektpartnern werden Professor Hanke und sein Team vom Lehrstuhl für Finance im Rahmen des ERASMUS+ Projekts „Understanding Pensions in Europe“ kostenlose e-Learning-Angebote zum Thema Pension Finance sowie unterstützende Software zur Simulation der individuellen Pensionsplanung entwickeln. Durch die unentgeltliche Bereitstellung über das Internet soll ein möglichst breites Publikum über die Grundlagen und Risiken erfolgreicher Pensionsvorsorge aufgeklärt werden und so ein wertvoller Beitrag zur Vermeidung von Altersarmut in Europa geleistet werden. Die Universität Liechtenstein tritt damit in die Fußstapfen führender amerikanischer Universitäten, die ihr Angebot an frei zugänglichen Onlinekursen zuletzt stark ausgebaut haben und ihr Wissen der interessierten Öffentlichkeit seit einigen Jahren auf unterschiedlichen e-Learning-Plattformen zur Verfügung stellen.
Internationale Partnerschaft
Zum offiziellen Auftakt des dreijährigen Projekts lud der Lehrstuhl für Finance als Antragsteller und leitender Partner am 23. September 2016 zum ersten gemeinsamen Workshop nach Vaduz. Zu den Projektpartnern zählen die Freie Universität Bozen in Italien und Schantz A/S, ein Unternehmen aus Dänemark, das sich auf die Entwicklung von Software im Bereich der Pensionsplanung spezialisiert hat.
Weitere Informationen zum Projekt: www.pensionsineurope.uni.li/