Module WS 2022/2023

Im Modul "Beschaffung, Logistik & Produktion" werden grundlegende Konzepte, Modelle und Methoden der betrieblichen Leistungserstellung behandelt und in Übungen praktisch angewendet. Zu den wesentlichen Lerninhalten zählen: Grundlagen der betrieblichen Leistungserstellung (insb. wirtschaftliche Zielsetzungen, Transformationsebenen im Unternehmen, Faktor- und Prozessbetrachtung), Beschaffung (insb. Bedarfsermittlung, Make-or-Buy-Entscheidungen, Nachfrageprognose, Bestandsmanagement), Produktion (insb. Produktions- und Ablaufplanung, Prozessdesign, Produktionsmanagement, Qualitätsmanagement) und Logistik (insb. Standortplanung, Transport, Supply Chain Management)
Die Betriebswirtschaftslehre (BWL) ist eine Teildisziplin der Wirtschaftswissenschaften und beschreibt die Führung, Steuerung und Organisation eines wirtschaftlichen Betriebs oder Unternehmens und basiert grundsätzlich auf der Annahme, dass Güter knapp sind und somit ein ökonomischer Umgang mit eben diesen Gütern erforderlich ist. Ziel der "Einführung in die BWL" ist es, Entscheidungsprozesse in Unternehmen zu beschreiben, zu erklären und zu unterstützen. Dabei befasst sich die BWL mit der wirtschaftlichen Perspektive, fokussiert auf den Einzelbetrieb.
Das Modul umfasst die Vorlesung „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre" sowie die dazugehörende Übung. Im Detail vermittelt das Modul ein Grundverständnis der wichtigsten Elemente von Unternehmen und deren Zusammenhänge. Zusätzlich werden Themen zum Unternehmertum (Entrepreneurship) aufgegriffen.
  • Communication skills
  • Introduction to academic writing in English
  • Business English
Das Modul Grundlagen des Rechts dient der Vermittlung grundlegender Rechtsinstitute des liechtensteinischen Privatrechts sowie einer Einführung in das Öffentliche Recht Liechtensteins samt seinen Bezügen zum Recht des Europäischen Wirtschaftsraums.
  • Einführung in die liechtensteinische Rechtsordnung
  • Rechtsgeschäftslehre
  • Schuldrecht Allgemeiner Teil (Leistungsstörungen, Gewährleistung, Änderungen im Schuldverhältnis)
  • Schuldrecht Besonderer Teil (Vertragstypen, Schadenersatzrecht)
  • Sachenrecht
  • Konsumentenschutzrecht
  • Einführung in das Strafrecht
  • Grundzüge des materiellen Strafrechts
  • Besonderheiten der liechtensteinischen Staatsform
  • Grundzüge des Staatsorganisationsrechts
  • Gesetzgebungsprozess
  • Funktion des EWR und Auswirkungen der EWR-Mitgliedschaft auf die liechtensteinische Rechtsordnung
  • Ganzheitlich visionsorientiertes Personalmanagement
  • Personalgewinnung (-auswahl)
  • Personal- und Leistungsbeurteilung
  • Personalhonorierung
  • Personalentwicklung
  • Herausforderungen und Chancen für Organisationen
  • Entwicklung eines Organisationsmodells mit Input-, Prozess- und Output-Variablen
  • Individuelle Ebene: Diversity in Organisationen, Einstellungen und Arbeitszufriedenheit, Emotionen und Stimmungen, Persönlichkeit und Werte, Wahrnehmung und individuelle Entscheidungsfindung, Motivation: Konzepte und Anwendungen
  • Gruppenebene: Grundlagen des Gruppenverhaltens, Arbeitsteams, Kommunikation, Führung, Macht und Politik
  • Im Modul „Office Automation“ werden grundlegende Fragestellungen der betrieblichen Informationsverarbeitung behandelt, insbesondere am Beispiel kleiner und mittlerer Unternehmen (KMUs).
  • In Fallstudien werden die Lehrinhalte praktisch angewendet.
  • Zu den wesentlichen Lerninhalten zählen: Betriebliches Dokumentenmanagement (am Beispiel von Microsoft Sharepoint), Grundlagen des Datenmanagements und der Webentwicklung (am Beispiel von Microsoft Access und WordPress),Textverarbeitung und Tabellenkalkulation (am Beispiel von Microsoft Office), IT-gestütztes Projektmanagement (am Beispiel von Microsoft Project), Grundlagen der Programmierung (am Beispiel von Visual Basic for Applications)
  • Grundlagen des betrieblichen Rechnungswesens,
  • Inventur und Inventar,
  • Buchungsarten (Bestandsbuchung, Erfolgsbuchungen, Privat-Buchungen, Verbuchung des Warenverkehrs),
  • Rechnungsausgleich unter Berücksichtigung von Warenrücksendungen, Rabatten und Skonti,
  • Erfolgsermittlung,
  • Belegorganisation,
  • Systematik und Verbuchung der Umsatzsteuer,
  • Verbuchung sonstiger laufender Geschäftsfälle im Handels- und Produktionsbetrieb,
  • Lohn- und Gehaltsverbuchung,
  • Debitoren- und Kreditoren-Buchhaltung,
  • Buchungsprobleme des Anlagevermögens (planmässige Abschreibung, ausserplanmässige Abschreibung, Zuschreibung, Sonderformen der Abschreibung, Anlagenverzeichnis),
  • Buchungsprobleme des Umlaufvermögens (Wareneinsatzermittlungsarten, Arten der Forderungsbewertung, Bestandsveränderungen),
  • Rechnungsabgrenzungen, Rückstellungen, Verbindlichkeiten,
  • Problematik stiller Reserven (Bildung bzw Aufdeckung).

In der Übung aus RW I: (Buchhaltung) wird anhand eines Planspiels die Bedeutung des Rechnungswesens für die Steuerung des Unternehmens verdeutlicht. In Form eines geschlossenen Planspiels wird die Möglichkeit dynamischer Entscheidungsprozesse veranschaulicht. Die Studenten erfahren dabei eine Rückkopplung über ihre Entscheidungen in Form von Ergebnissen und/oder ausgelösten Ereignissen und Reaktionen der Mitstudenten.

Im Planspiel ermöglicht die Modellbildung ausserdem einen längeren Zeitraum (mehrere Jahre) in einer kurzen Zeit (wenige Tage) „abspielen“ zu lassen. Dadurch ist es möglich, in einer Spielphase eine Vielzahl von Problemen und entsprechenden Entscheidungen nachzustellen.

Anhand vorgegebener Spielvorgaben erfolgt eine Abbildung realwirtschaftlicher Vorgänge im Rechnungswesen (Buchhaltung, Bilanzierung, Kostenrechnung, Controlling, Jahresabschlussanalyse). Auf spielerischer Art werden einerseits die Zusammenhänge der einzelnen Teildisziplinen dargelegt sowie andererseits Vernetzungen zu weiteren betriebswirtschaftlichen Teildisziplinen (insbesondere Management, Lagerwirtschaft, Investition, Finanzierung, Marketing, Produktionswirtschaft) aufgezeigt.
Neben den durch das Planspiel selbst vorgegebenen Lösungsschritten werden auch alternative Lösungsmöglichkeiten diskutiert und bewertet.
  • Technik des Jahresabschlusses (mit/ohne Abschlusstabelle),
  • Elemente des Jahresabschlusses (Bilanz, Gewinn- & Verlustrechnung, Anhang, Lagebericht),
  • Bilanzierung im Allgemeinen,
  • Bewertungsmassstäbe (Anschaffungskosten, Herstellungskosten, beizulegender Wert),
  • Bilanzierungsgrundsätze (Vorsichtsprinzip, Realisationsprinzip, Niederstwertprinzip, Höchstwertprinzip),
  • Gewinn- & Verlustrechnung nach Gesamtkosten- und Umsatzkostenverfahren,
  • Ergebnisverwendung bei Kapitalgesellschaften (mit/ohne Ausschüttungssperren) und bei Personengesellschaften,
  • Aktivierungswahlrechte, Passivierungswahlrechte,
  • Anlagenspiegel, Forderungenspiegel,
  • Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten,
  • Rückstellungenspiegel, Verbindlichkeitenspiegel,
  • ausgewählte Sonderformen der Rückstellungen,
  • Eventualverbindlichkeiten,
  • Verbuchung verschiedener Zuschüsse,
  • gewinnabhängige Steuern und Mehr-Weniger-Rechnung,
  • Unternehmen in der Krise (Überschuldung),
  • latente Steuern (aktive und passive latente Steuern).
  • Beschreibende Statistik
  • Häufigkeitsverteilungen (Aufbereitung qualitativer und quantitativer Daten)
  • Kennzahlen für uni- und bivariate Daten (Lage-, Streuungs-, Konzentrations- und Zusammenhangsmaße)
  • Graphische Darstellungen (Stab-, Balken-, Streudiagramme, Histogramme, Box-Plot)

  • Wahrscheinlichkeitsrechnung
  • Wahrscheinlichkeitsraum und Additionssätze für Wahrscheinlichkeiten
  • Bedingte Wahrscheinlichkeiten (Pfadregeln, Satz von Bayes, Unabhängigkeit von Ereignissen)
  • Zufallsvariablen und ihre Verteilungen, Lage- und Streuungsmaße sowie Schiefe und Kurtosis (Binomial-, Poisson-, Normal-, Exponential-, Student-t-, Chi-Quadrat-, F-Verteilung & zugehörige Grenzwertsätze)
  • Unabhängigkeit von Zufallsvariablen und Rechenregeln für Erwartungswert und Varianz

  • Induktive Statistik
  • Punkt- und Intervallschätzungen für Mittelwert, Varianz und Wahrscheinlichkeiten
  • Grundlagen des Testens von Hypothesen über Mittelwerte und Mittelwertdifferenzen
  • (Teststatistik, Fehler 1. Art, Fehler 2. Art, Entscheidungsregeln)
  • Chi-Quadrat Test auf Unabhängigkeit zweier Zufallsvariablen

  • Einfache lineare Regression
  • Prinzip der kleinsten Quadrate
  • Standardfehler der Residuen
  • R^2-Koeffizient
  • Überprüfung der Modellannahmen (Tukey-Anscombe-Plot; Q-Q-Plot)
  • Varianzanalyse (ANOVA-Tabelle)
  • Einführung in die Grundlagen des strategischen Managements
  • Strategieprozess
  • Umfeldanalysen
  • Stakeholderanalysen
  • Unternehmensanalysen
  • Portfolioanalysen
  • Generische Strategien
  • Strategische Beratungsansätze
  • Strategisches Innovationsmanagement
  • Strategische Zielsetzungen und Controlling
  • Strategische Organisationsentwicklung
  • Strategiekommunikation
In der Veranstaltung werden die grundlegenden Prinzipien der Entscheidungsfindung auf Gütermärkten analysiert. Insbesondere wird erarbeitet, wie private Haushalte bei gegebenen Güterpreisen über die Aufteilung ihres verfügbaren Einkommens entscheiden.

Darüber hinaus wird analysiert, wie sich diese Entscheidungen verändern, wenn es zu einer Änderung im ökonomischen Umfeld kommt, z.B. einer Veränderung des verfügbaren Einkommens oder eines Marktpreises. Ferner wird untersucht, wie Entscheidungen über mehrere Perioden oder unter Unsicherheit und Informationsasymmetrie getroffen werden.

Themen:
  • Markt, Budget und Präferenzen
  • Nutzen, Entscheidungen, optimale Nachfrage
  • Slutzky Gleichung, kompensierende und äquivalente Variation
  • Marktnachfrage und Gleichgewicht
  • Intertemporäre Entscheidung
  • Märkte für Vermögenswerte, Nutzenfunktionen und Wahrscheinlichkeiten,
  • Nachfrage nach Versicherungen
  • Moralisches Risiko und adverse Selektion
  • Lineare Algebra
  • Matrizenalgebra
  • lineare Gleichungssysteme
  • lineare Optimierung
  • ökonomische Anwendungen (Teilbedarfsrechnung, Input-Output-Analyse, …)

  • Finanzmathematik
  • Zins- und Zinseszinsrechnung
  • Äquivalenzprinzip der Finanzmathematik
  • Rentenrechnung
  • Tilgungsrechnung
  • Ermittlung von Effektivzinssätzen (Regula falsi)

  • Ein- und mehrdimensionale ökonomische Funktionen
  • Wichtige ökonomische Funktionen
  • Darstellungsarten mehrdimensionaler Funktionen
  • Differentialrechnung
  • Ökonomische Interpretation der (partiellen) Ableitung
  • Elastizität von ökonomischen Funktionen
  • Extremwertberechnung ohne Nebenbedingungen
  • Extremwertberechnung mit Nebenbedingungen
  • Ökonomische Anwendungen
Das Modul Grundlagen des Wirtschaftsrechts und Corporate Governance baut auf den im Modul Einführung in das Recht erworbenen Rechtskenntnissen auf und erweitert diese um wesentliche Aspekte aus folgenden Bereichen:
  • Aktiengesellschafts- und GmbH-Recht
  • Corporate Governance
  • Kapitalmarktrecht
  • Stiftungs- und Anstaltsrecht
  • Trustrecht
  • Erbrecht
  • Arbeitsrecht
  • Handelsrecht
  • Zivilprozessrecht
  • Strafrecht und im Speziellen Wirtschaftsstrafrecht
  • Internationales Gesellschaftsrecht
Das Modul befähigt zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten nach anerkannten Standards. Es werden grundlegende Arbeitstechniken vermittelt. Im Fokus steht das Essay Writing. Schwerpunkte sind:

  • Dokumentation und Recherche
  • Sprache und Intertextualität
  • Schreibprodukt und Schreibprozess