Kinder und Jugendliche haben das Recht auf Partizipation. Dies steht so in der Kinderrechtskonvention. Dies bedeutet, dass sie bei Angelegenheiten, die sie betreffen, mit einbezogen und ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden müssen. Am 23. November, also drei Tage nach dem Internationalen Tag der Kinderrechte, füllte sich der Hörsaal an der Universität Liechtenstein mit ungewöhnlich vielen jungen Zuhörerinnen und Zuhörern. Auf dem Programm der Kinder-Uni stand ein Workshop zum Recht auf Nicht-Diskriminierung, Gesundheit und Partizipation. Die Kinder erlernten dabei auf spielerische Weise, was Gleichberechtigung bedeutet, warum sie auf eigene Gesundheit achten sollen und wie sie sich in Liechtenstein einbringen können. Es wurde gebastelt, gespielt und eifrig diskutiert. Dabei wurden die Wünsche und Forderungen zu den genannten Rechten auf Plakaten festgehalten, die die Kinder am Freitag Gesundheitsminister Manuel Frick zeigten und mit ihm gemeinsam besprechen konnten.
Ein volles Programm erwartete auch die erwachsenen Begleitpersonen. Sie wurden von Margot Sele von der Ombudsstelle für Kinder und Jugendliche OSKJ und Florian Hadatsch von UNICEF Schweiz und Liechtenstein auf die Reise in die Welt der Kinderrechte mitgenommen, wobei auch thematisiert wurde, weshalb auch in Liechtenstein Kinderrechte wichtig sind.
Im Anschluss an die Workshops fand am 25. November im Regierungsgebäude in Vaduz der Austausch zwischen den Kindern und Regierungsrat und Gesundheitsminister Manuel Frick statt. Bei dieser einzigartigen Möglichkeit konnten die Kinder ihre Anliegen und Visionen für Liechtenstein direkt mit dem Entscheidungsträger diskutieren und auf höchster politischer Ebene platzieren.