Am Donnerstag, den 22.11.2012, trafen sich die Master-Studierenden des 1. und 3. Semesters im Auditorium zur Tagung „Failing Forward“. Fehlschläge und Scheitern sollten nicht nur als Niederlage gesehen werden, sondern als Chance, sich weiter zu entwickeln und zu lernen. Dazu wurden drei Unternehmer eingeladen, die über ihre Erfahrungen berichteten.
Am Donnerstag, den 22.11.2012, trafen sich die Master-Studierenden des 1. und 3. Semesters im Auditorium zur Tagung „Failing Forward“. Fehlschläge und Scheitern sollten nicht nur als Niederlage gesehen werden, sondern als Chance, sich weiter zu entwickeln und zu lernen. Dazu wurden drei Unternehmer eingeladen, die über ihre Erfahrungen berichteten.
Rainer Perprunner referierte über die Anfangszeit des Coasters, einer neuartigen Möglichkeit des Personentransportes, angelehnt an eine Achterbahn. Der Erstauftrag verlief nicht zufriedenstellend und führte das Unternehmen im Jahr 2007 in grosse Probleme. Rainer Perprunner versucht sich noch heute aus dieser Talsohle zu befreien und das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen.
Marcus Kuhn schilderte die Unternehmensgeschichte von connex.io. Durch die Zusammenführung von Kontakten aus Telefon, E-Mail und sozialen Netzwerken hält connex.io das Adressbuch sauber, vollständig und up-to-date. Marcus Kuhn berichtete über seine Zeit als Unternehmer und wie er sich dazu durchringen musste, die Geschäftstätigkeit letztendlich einzustellen.
Prof. Dr. Fritz Oser, von der Universität Fribourg, berichtete über die Theorie des „Lernens aus Fehlern“. Unter anderem betonte er die Wichtigkeit von negativem Wissen. Ein japanisches Genie drückte dies wie folgt aus: „Er war mit dieser besonderen Fähigkeit begabt viele Fehler zu machen, die meist auf den richtigen Weg führten. Ich beneidete ihn darum und versuchte vergeblich, es ihm nachzutun, fand es jedoch ausgesprochen schwierig, gute Fehler zu machen.“
Reto Vincenz, Geschäftsführer und Mitinhaber der LaPreva AG, erzählte über das erste Geschäftsjahr und ein einschneidendes Erlebnis in der noch jungen Unternehmensgeschichte. LaPreva hatte die Absicht Dusch-WCs zu verkaufen, musste jedoch sämtliche Vertriebsaktivitäten aufgrund einer superprovisorischen Verfügung gegen den Produktionspartner den Vertrieb per sofort einstellen. Mit seinem Team versucht Reto jetzt die Zeit bis zum 1. Januar 2014 zu überbrücken, bis sie offiziell den Verkauf von Dusch-WCs wieder aufzunehmen dürfen.
Als Resümee konnten verschiedene Punkte zur erfolgreichen Bewältigung solcher Situationen identifiziert werden. Bereits beim Start eines eigenen Unternehmens gilt es zu berücksichtigen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Scheiterns grösser ist als die Aussicht auf Erfolg. Aufgrund dessen sollten zunächst das persönliche Risiko abgeschätzt werden. Einer offenen und ehrlichen Kommunikation zum Zeitpunkt des Scheiterns kommt dabei eine wichtige Bedeutung zu. Kombiniert mit einer schnellen Reaktion kann dies helfen, negative Ansichten ins Positive zu drehen. Zudem sollten die Ursachen des Scheiterns nicht nur externalisiert, sondern auch bei sich selbst gesucht werden. Dies ist wichtig, um aus solchen Situationen zu lernen.
Rainer Perprunner referierte über die Anfangszeit des Coasters, einer neuartigen Möglichkeit des Personentransportes, angelehnt an eine Achterbahn. Der Erstauftrag verlief nicht zufriedenstellend und führte das Unternehmen im Jahr 2007 in grosse Probleme. Rainer Perprunner versucht sich noch heute aus dieser Talsohle zu befreien und das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen.
Marcus Kuhn schilderte die Unternehmensgeschichte von connex.io. Durch die Zusammenführung von Kontakten aus Telefon, E-Mail und sozialen Netzwerken hält connex.io das Adressbuch sauber, vollständig und up-to-date. Marcus Kuhn berichtete über seine Zeit als Unternehmer und wie er sich dazu durchringen musste, die Geschäftstätigkeit letztendlich einzustellen.
Prof. Dr. Fritz Oser, von der Universität Fribourg, berichtete über die Theorie des „Lernens aus Fehlern“. Unter anderem betonte er die Wichtigkeit von negativem Wissen. Ein japanisches Genie drückte dies wie folgt aus: „Er war mit dieser besonderen Fähigkeit begabt viele Fehler zu machen, die meist auf den richtigen Weg führten. Ich beneidete ihn darum und versuchte vergeblich, es ihm nachzutun, fand es jedoch ausgesprochen schwierig, gute Fehler zu machen.“
Reto Vincenz, Geschäftsführer und Mitinhaber der LaPreva AG, erzählte über das erste Geschäftsjahr und ein einschneidendes Erlebnis in der noch jungen Unternehmensgeschichte. LaPreva hatte die Absicht Dusch-WCs zu verkaufen, musste jedoch sämtliche Vertriebsaktivitäten aufgrund einer superprovisorischen Verfügung gegen den Produktionspartner den Vertrieb per sofort einstellen. Mit seinem Team versucht Reto jetzt die Zeit bis zum 1. Januar 2014 zu überbrücken, bis sie offiziell den Verkauf von Dusch-WCs wieder aufzunehmen dürfen.
Als Resümee konnten verschiedene Punkte zur erfolgreichen Bewältigung solcher Situationen identifiziert werden. Bereits beim Start eines eigenen Unternehmens gilt es zu berücksichtigen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Scheiterns grösser ist als die Aussicht auf Erfolg. Aufgrund dessen sollten zunächst das persönliche Risiko abgeschätzt werden. Einer offenen und ehrlichen Kommunikation zum Zeitpunkt des Scheiterns kommt dabei eine wichtige Bedeutung zu. Kombiniert mit einer schnellen Reaktion kann dies helfen, negative Ansichten ins Positive zu drehen. Zudem sollten die Ursachen des Scheiterns nicht nur externalisiert, sondern auch bei sich selbst gesucht werden. Dies ist wichtig, um aus solchen Situationen zu lernen.