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Upcycling – Wieder- und Weiterverwendung als Gestaltungsprinzip in der Architektur

Das Institut für Architektur und Raumentwicklung hat die Reihe seiner Veröffentlichungen erweitert. Das von Daniel Stockhammer herausgegebene Buch ist ein Plädoyer für die Wieder- und Weiterverwendung von Materialien und Bauelementen.

In Liechtenstein ist die Bauwirtschaft Haupttreiber beim Materialverbrauch und zugleich für sage und schreibe 65 Prozent aller Abfälle verantwortlich. Ein Umdenken ist daher dringend nötig. Doch wie lässt sich eine möglichst abfall- und schadstoffarme Architektur erreichen? Und könnte der Gebäudebestand des Fürstentums dabei von Nutzen sein?

Auf diese Fragestellung reagierte das Institut für Architektur und Raumentwicklung der Universität Liechtenstein mit dem Buch «Upcycling. Wieder- und Weiterverwendung als Gestaltungsprinzip in der Architektur». Die Publikation basiert auf zwei gleichnamigen Symposien, die 2018 und 2019 stattfanden, und umfasst auch studentische Beiträge, die betreut von Daniel Stockhammer und Dieter Jüngling entstanden. Als Autorinnen und Autoren zeichnen Alberto Alessi, Barbara Buser, Jürg Conzett, Elisabteh Crettaz-Stürzel, Anja Diener, Philipp Entner, Hanna Kuzniatsova, Silke Langenberg, Hans Rudolf Meier, Lisa Ochsenbein, Johannes Rederer, Nicholas Ransome, Fetanete Rashiti und Daniel Stockhammer verantwortlich.
Die Publikation untersucht das Potenzial historischer Konzepte des Upcyclings – der qualitativen Wiederverwendung von Bauten und Bauteilen – und stellt sie neuen Entwicklungen in der Architektur- und Baupraxis gegenüber. Denn neben technischen Innovationen können auch alte Strategien helfen, dem Ziel einer nachhaltigen, umweltschonenden Architektur näher zu kommen. 

Der Umschlag der Publikation besteht aus handgeschöpftem Papier, das mit Baumwollfasern aus alten Bettlaken verstärkt wurde. Alle am Projekt beteiligten Autorinnen und Autoren machten Platz für Neues in ihren Büchergestellen und stellten für die Produktion des Umschlags ihre nicht mehr gebrauchten Bücher als Rohmaterial zur Verfügung. Upcycling nicht nur als Inhalt, sondern auch zum Begreifen.

 

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